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Telemedizin für eine bessere intensivmedizinische Versorgung

Telemedizin
Philips, TCC und KRH: Digitale Infrastruktur für die Intensivmedizin

Philips, TCC und KRH: Digitale Infrastruktur für die Intensivmedizin
Barbara Schulte, Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur KRH Klinikum Region Hannover GmbH und Dr. Uwe Heckert, Leiter Enterprise Informatics für Europa und Wachstumsmärkte Philips, haben den Vertrag für das teleintensivmedizinische Kompetenzzentrum unterzeichnet (Bild: KRH)
Das Klinikum Region Hannover (KRH) baut gemeinsam mit Philips und der TCC GmbH teleintensivmedizinisches Kompetenzzentrum auf. Ziel ist eine digitale Infrastruktur für die Unterstützung mit Telemedizin bei der Versorgung überwachungspflichtiger Patienten.

Das Klinikum Region Hannover (KRH) gehtmit Philips und der TCC GmbH (Telehealth Competence Center) einen entscheidenden Digitalisierungsschritt: Die Intensiv- und Notfallmedizin wird standortübergreifend mit dem Patientendatenmanagementsystem (PDMS) von Philips in Kombination mit der telemedizinischen Softwarelösung Intellispace Consultative Critical Care (ICCC) und der Softwarelösung von TCC ausgestattet.

Patientendatenmanagement für Telemedizin

Der erste Projektschritt in diesem Jahr ist die Installation des PDMS im KRH Klinikum Robert Koch Gehrden und im KRH Klinikum Siloah. Ergänzend wird das TCC den Standort Gehrden an das im Siloah installierte Telemedizinzentrum anbinden und damit bereits wesentliche Elemente der Krankenhausreform umsetzen. Darüber hinaus wird ein Simulationsraum für Schulungszwecke mit einem voll ausgestatteten Intensivbett eingerichtet. „Dieses Großprojekt ist für das KRH ein wichtiger Meilenstein in Richtung moderner Digitalisierung und ermöglicht die Verfügbarkeit von Expertinnen und Experten aller Fachrichtungen rund um die Uhr und direkt an jedem Patientenbett“, sagt PD Dr. Jan-Hinrich Baumert, Ärztlicher Leiter der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am KRH Klinikum Nordstadt und Teilprojektleiter seitens des Ärztlichen Dienstes. Das KRH hat aber nicht nur die eigenen Patientinnen und Patienten im Blick. Mittelfristig sollen auch externe Kliniken an das Telemedizinzentrum angeschlossen werden können, um die Versorgungsqualität in der gesamten Region zu verbessern.

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Lückenlose Dokumentation und optimierte Patientenversorgung

Basis für die Digitalisierung ist das PDMS Intellispace Critical Care and Anesthesia (ICCA). In das System werden alle relevanten intensivmedizinischen Informationen wie Vitalparameter, Beatmungsdaten oder Laborwerte automatisiert übertragen. Darüber hinaus erfolgt die pflegerische und ärztliche Dokumentation im PDMS. „So entsteht eine lückenlose Dokumentation aller Patienteninformationen“, erklärt Marcus Bataryk, Sales Leader Enterprise Informatics, Philips DACH. „Die Software ist mit einem klinisch erprobten Standard vorkonfiguriert, so dass sie mit wenig Aufwand in kürzester Zeit installiert werden kann.“ Das PDMS wird an allen Standorten des KRH mit kritischen Versorgungseinheiten wie Intensivstationen, Notaufnahmen oder Operationssälen eingeführt.

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Das PDMS wird durch eine Telemedizin-Lösung von Philips und TCC ergänzt. Das Intellispace Consultative Critical Care gibt dem Fachpersonal im Telemedizinzentrum einen umfassenden Überblick über alle überwachten Patientinnen und Patienten und ermöglicht ein proaktives Eingreifen unabhängig von Zeit und Ort. Zur Beurteilung des Gesundheitszustandes nutzt das Team im Telemedizinzentrum prädiktive Dashboards von TCC, die Verschlechterungen im Gesundheitsverlauf, wie zum Beispiel eine drohende Sepsis, frühzeitig erkennen und melden. Weitere Dashboards ermöglichen die optimale Steuerung der Patientenströme innerhalb des KRH.

Digitale Ressourcensteuerung – ganz im Sinne der Krankenhausreform

„Dieser pro-aktive telemedizinische Service ist Teil des cloudbasierten Kompetenzzentrums für das KRH und europaweit einmalig. Mit dieser umfassenden Lösung lässt sich die Behandlungsqualität steigern sowie die Ressourcensteuerung komplett digitalisieren. Das ist gerade vor dem Hintergrund der Krankenhausreform von enormer Bedeutung”, erklären David Barg und Prof. Dr. Christian Storm, Gründer und Geschäftsführer von TCC. Über weitere Dashboards können die Patientenströme innerhalb des KRH gesteuert werden. Benötigt das medizinische Klinikpersonal an einem KRH-Standort fachlichen Rat oder eine Zweitmeinung, kann es über Videowagen oder Augmented-Reality-Brillen Unterstützung aus dem Kompetenzzentrum anfordern. Nach der vollständigen Implementierung vernetzt die Lösung alle Standorte auf Basis von Infrastruktur-as-a-Service“ mit dem telemedizinischen Kompetenzzentrum.

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