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Ottobock bietet nachhaltige Materialien für die Orthopädiewerkstatt

Nachhaltigkeit in der Medizintechnik
Ottobock bietet nachhaltige Materialien für die Orthopädiewerkstatt

Medizintechnische Hilfsmittel bestehen traditionell aus fossilen Werkstoffen. Mit einer Produktserie namens GreenLine bietet das Medizintechnikunternehmen Ottobock jedoch Alternativen, die ganz oder teilweise aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.

Auf der OT World in Leipzig vom 14. bis 17. Mai 2024 stellt Ottobock seine Greenline vor. „Wir wollen Orthopädiefachkräften und ihren Patienten Lösungen an die Hand geben, die den Bedarf nach ökologischeren Materialien mit gleichbleibender Funktionalität vereint“, sagt Oliver Jakobi, CEO/CSO von Ottobock aus Duderstadt. Mit dem Greenline Portfolio etabliere man eine neue Generation von Materialien, die genau das könne.

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Zur Herstellung von Prothesenschäften und Orthesen bedarf es einer Vielzahl an Werkstoffen, wie Harze, Fasern, Thermoplaste und Klebstoffe. Unter Greenline bündeln sich verschiedene Materialien, die umweltfreundlicher sowie für Orthopädietechniker in der Verarbeitung risikoärmer sind, wie das Härtepulver der Serie. Das Unternehmen kündigt zwei Erweiterungen des Portfolios an: das Orthesen-Schienensystem Ucast/Woodcast und Flachsfasern als natürliche Alternative zu Carbon- und Glasfasern.

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Flachsfasern sind eine nachhaltige Alternative zur Herstellung von Prothesenschäften.
(Bild: Ottobock)

Neues Orthesen-Schienensystem aus biologisch abbaubarem Material

Das Orthesen-Schienensystem Ucast kommt bei Fehlstellungen der Gelenke sowie bei Frakturen der oberen Extremitäten zum Einsatz. Dabei besteht das Hilfsmittel lediglich aus zwei Komponenten:

  • das nachhaltige Thermoplast Woodcast auf Espenholz- und Polymerbasis sowie
  • die selbstklebende Bandage, die sich bei der Anpassung an die Patienten mit dem Thermoplast verbindet.

Das Orthesensystem besteht aus biologisch abbaubarem Material und ist frei von Mikroplastik. Gleichzeitig ist das zugehörige Thermoplast-Gemisch leicht formbar, auch an schwierigen Stellen, wie den Fingern. Dabei sei es doppelt so stabil wie Gips, ähnlich wie Glasfasern, so der Hersteller. Die Hilfsmittel-Kombination stelle eine funktionale und ökologische Alternative zu herkömmlichen Lösungen auf dem Markt dar.

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Nachwachsender Rohstoff: Flachsfaser

Außerdem stellt Ottobock auf der OT World das Armierungsmaterial Flachsfaser vor. Eingesetzt wird der zu 100 % nachwachsende Rohstoff zur Herstellung von Laminaten für Prothesenschäfte der unteren Extremitäten. Ein eigens entwickelter Legeplan soll Orthopädietechnikern Schritt für Schritt erklären, wie die Flachsfasern zu einem sicheren Schaft verarbeitet werden.

www.ottobock.com

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