In der Welt der Medizin erfahren Patienten und Ärzte immer mehr Unterstützung durch die Additive Fertigung, der zwischenzeitlich der Sprung von der Forschung in die Anwendung gelungen ist. Beispiele für die Kombination von Additiver Fertigung und Medizintechnik sind Ersatzgelenke und Knochenimplantate aus dem 3D-Drucker. Aber auch in der Materialentwicklung gibt es große Fortschritte. Hier werden Materialien gesucht, die antimikrobiell, antiseptisch und über die Zeit gesehen, an den entscheidenden Stellen selbstauflösend sind.
Dabei ist in der Medizintechnik – im Gegensatz zum 3D-Druck in anderen Bereichen – die Suche nach einer optimalen Rauigkeit und Porosität essenziell: Nur dann kann sich das Knochengewebe optimal mit dem Implantat oder dem Gelenkersatz verzahnen und es im Idealfall mit der Zeit ersetzen. Zu den zukunftsweisenden Forschungsergebnissen gehören auch Experimente, bei denen Augen, Blutgefäße, Leber und Nieren im 3D-Drucker entstehen.
Internationalität der Formnext nimmt zu
Nicht nur für die Medizintechnik-Industrie sind die Technologien, Anlagen und die dazugehörigen Materialien und Prozessschritte vielfältig. Einen Überblick bietet die Formnext 2019, die vom 19. bis 22. November in Frankfurt am Main stattfindet.
Die Messe mit begleitender Konferenz thematisiert die Additive Fertigung und ihre gesamten vor- und nachgelagerten Prozesse. Über 740 Aussteller aus 34 Nationen bieten Lösungen, Produkte, Dienstleistungen und Beratung für vielfältige Anwendungen des industriellen 3D-Drucks in den verschiedenen Branchen und Anwenderindustrien. Dazu zählen, neben der Medizintechnik und der Dentalindustrie vor allem die Bereiche Maschinenbau, Automotive, Aerospace sowie Bauindustrie. (su)
Kontakt zum Veranstalter der Formnext:
Mesago Messe Frankfurt GmbH
Rotebühlstr. 83–85
70178 Stuttgart
Tel. +49 (0)711 61946–0
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