Über den USB-Anschluss lassen sich die Daten von Patienten wieder abrufen, die mit einem neu entwickelten Stethoskop untersucht wurden. Das ermöglicht auch den Vergleich über einen längeren Zeitraum.
Eine neue Gerätegeneration von Speicherstethoskopen hat die Grevenbroicher Formfaktor GmbH mit ihrem Gerät DSS im Herbst 2009 auf der Compamed vorgestellt. Im Sensorkopf des Stethoskops sind ein Mikrophon und ein Körperschallsensor untergebracht, mit dem sich tieffrequente Herzsignale beurteilen lassen. Parallel zum Abhören können die Körpersignale abgespeichert werden – wobei die Anzahl der Datensätze und deren Umfang nur davon abhängt, wie groß die verwendete Mini-SD-Karte ist. Die Aufnahmen lassen sich manuell von der Mini-SD-Karte oder via USB-Schnittstelle an einen PC übertragen – oder drahtlos via Bluetooth. So lassen sich auch die Herz-, Lungen und Peristaltikgeräusche eines Patienten an die in der Klink oder Arztpraxis eingesetzte Patienten-Verwaltungssoftware (PVS) übertragen. Für Röntgen-, CT- oder Ultraschallbilder ist dieses Vorgehen heute Standard. Auch das „hörbare“ Patientenbefinden wird durch das speicherfähige Stethoskop ohne zusätzlichen Aufwand dokumentierbar und über einen längeren Zeitraum vergleichbar. Über ein Mikrophon kann der Mediziner auch Kommentare abspeichern.
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