Eine kunstvoll gefertigte kleine Truhe aus poliertem Nussbaumholz mit Intarsien und Scharnierdeckel – das ist die äußere Hülle der „verbesserten halben Hausapotheke“. Diese war im späten 19. Jahrhundert erhältlich, gefüllt mit 64 „Streukügelpotenzen“. Dazu zählten „… die meisten bei acuten Krankheiten in Gebrauch kommenden Mittel“. Der Inhalt war allerdings individualisierbar und variierte nach Bedarf. Angeboten hat die Hausapotheken Dr. Willmar Schwabe. Der Apotheker hatte in Leipzig das weitgehende Monopol über die Herstellung homöopathischer Arzneien. Mit der Homöopathischen Central-Apotheke baute er ein Unternehmen für die Großproduktion und den weltweiten Export aus.
Claudia Sachße,
Deutsches Apotheken-Museum
Weitere Informationen:
www.deutsches-apotheken-museum.de
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