Ein Traum der Medizin ist es, Schäden mit Hilfe gesunder Zellen oder durch den Transfer von Erbanlagen zu beheben. Doch wie bringt man die neuen Zellen oder therapeutischen Gene genau an die richtigen Stellen? Dieser Frage geht eine Forschergruppe unter Federführung der Universität Bonn nach. Die Wissenschaftler wollen mikroskopisch kleine Nanopartikel nutzen, um Stammzellen oder Erbgut „magnetisch“ zu machen. Dann sollen diese mittels starker Magnete an die passende Stelle dirigiert werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Herz-Kreislauf-System. Erste Erfolge sind bereits vorzuweisen. So gelang es, Stammzellen und Endothelzellen – Zellen, die die Blutgefäße auskleiden – magnetisch zu machen. In Mäusen konnten die Endothelzellen so genau in den geschädigten Arterien positioniert werden. An der Forschergruppe sind neben dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie, dem Institut für Physiologie und der Abteilung für Herzchirurgie der Universität Bonn auch die TU und die LMU München sowie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt beteiligt.
Unsere Webinar-Empfehlung
Erfahren Sie, was sich in der Medizintechnik-Branche derzeit im Bereich 3D-Druck, Digitalisierung & Automatisierung sowie beim Thema Nachhaltigkeit tut.
Teilen: