Mit innovativer Forschung für den Hightech-Operationssaal hat sich das Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie (ICCAS) in Leipzig einen Namen gemacht, das jetzt sein zehnjähriges Bestehen feierte. 50 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen – Informatiker, Ingenieure und Mediziner – entwickeln in dem Institut an der Medizinischen Fakultät der Universität gemeinsam moderne Assistenzsysteme, die chirurgische Arbeitsabläufe im OP überwachen, umfassende Patientendaten zusammenführen und so die Chirurgen bei ihren Therapieentscheidungen unterstützen. Zu den Meilensteinen zählen Ausgründungen wie die Phacon GmbH, die weltweit chirurgische Trainingsmodelle verkauft, oder das Informationssystem „Oncoflow“: Es ist das erste System zur gemeinschaftlichen Planung von Tumorbehandlungen zwischen Onkologen, Radiologen und Chirurgen. Das digitale Patientenmodell, das am ICCAS entwickelt wird, ist ein intelligentes Computersystem, das sämtliche Daten und Informationen zum Patienten und seiner Krankheit strukturiert und analysiert. Eine Neuheit ist die Magische Linse, die es dem Chirurgen gestattet, mit Hilfe eines I-Pads bereits vor dem Eingriff ins Innere des Patienten zu sehen. Die Innovationen können am ICCAS in einem Demonstrations-OP unter klinikähnlichen Bedingungen getestet werden. Ein Managementsystem bereitet OP-Schritte vor, führt den Chirurgen sicher durch die OP und warnt vor Risiken.
Unsere Webinar-Empfehlung
Armprothesen und andere medizinische Hilfen mit dem 3D-Drucker individuell, schnell und kosteneffizient herstellen
Teilen: