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Sterblichkeit gibt Hinweis auf Defizite

Qualitätsmanagement
Sterblichkeit gibt Hinweis auf Defizite

Der Mediziner und Informatiker Thomas Mansky hat eine Methode entwickelt, mit der sich die Sterblichkeit bei jedem im Krankenhaus behandelten Krankheitsbild ermitteln lässt. Mansky ist neuberufener Professor für Strukturentwicklung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen an der Technischen Universität Berlin und forscht seit Jahren daran, die Qualität der medizinischen Behandlung zu erfassen. Da die Messung auf vorhandenen Daten beruht, könne sie auch von den Krankenkassen vorgenommen werden. „Die Sterblichkeit gibt entscheidende Hinweise auf gravierende Defizite – wie mangelnde Kooperation zwischen den Abteilungen, nicht sachgerechte Behandlung oder Hygienemängel“, erklärt Mans-ky. Wenn man Behandlungsabläufe bei Sterbefällen untersucht, könnten Prozesse im Krankenhaus oft verbessert und Leben gerettet werden. Als Erste machten die Helios Kliniken 2007 in Deutschland ihre Mortalitätsraten öffentlich. Thomas Mansky war dort für den Bereich „Medizinische Entwicklung“ verantwortlich und hat die Methode federführend erarbeitet. Ausgangspunkt war das DRG-Klassifikationssystem, in dem alle Daten über Diagnosen und Behandlungen an einer Klinik erfasst sind. Die oberste Schweizer Gesundheitsbehörde will dieses Jahr auf Grundlage von Manskys Methode für alle Kliniken die Mortalitätsraten für wichtige Krankheiten zugänglich machen. Eine Vergütung nach Qualität in der Medizin einzuführen, ist das nächste Ziel des Wissenschaftlers.

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