Einem Mathematiker des DFG-Forschungszentrum Matheon ist es gelungen, am Rechner einen neuen Wirkstoff gegen Schmerzen zu entwickeln, der nicht abhängig macht.
Dr. Marcus Weber ist weder Pharmazeut, noch Chemiker noch Apotheker, sonder Mathematike. Trotzdem gehört seine Aufmerksamkeit unter anderem der Entwicklung neuer Medikamente. Weltweit wird inzwischen auf unterschiedliche Weise daran geforscht, Wirkstoffe mittels neuester Methoden und mathematischer Simulation noch effizienter zu gestalten. Voraussetzung für solche Simulationen von Molekülen sind Algorithmen, die es erlauben, biologisch relevante Prozesse mit gegebener Rechnerleistung in einer vertretbaren Zeit simulierbar zu machen. Etwa 80 % der Fortschritte betreffs Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit von solchen Simulationen sind modernen und neuen Algorithmen zu verdanken.
„Wir gehen hier in der Wirkstoffentwicklung neue Wege. Üblich ist es, neue Medikamente durch ‚Ausprobieren’ im Labor zu finden. Wir dagegen wollen nur durch Statistik und Simulation Moleküle ‚designen’, die ganz bestimmte Wirkungen ohne schädliche Nebeneffekte auslösen“, sagt der Mathematiker Dr. Marcus Weber, dessen Projekt im DFG-Forschungszentrum Matheon angesiedelt ist. Erstmals konnte auf diese Weise nun ein gegen Schmerzen hoch effizienter Wirkstoff „gebaut“ werden. Damit ist Marcus Weber gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Olga Scharkoi, seinem ehemaligen Chef Peter Deuflhard und mit Christoph Stein und Viola Spahn vom Campus Benjamin Franklin der Berliner Charité ein ganz großer Erfolg gelungen, der zu einem Durchbruch in der Schmerztherapie führen könnte.
Weitere Informationen: www.matheon.de
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