Forscher der TU München haben die Phasenkontrast-Röntgentomographie erstmals an einer lebenden Maus erprobt. Sie verwendeten dazu einen eigens entwickelten Kleintierscanner. Neben einem konventionellen Röntgenbild ergab die Messung zwei komplementäre Aufnahmen: eine auf der Strahlenbrechung basierende Phasenkontrastaufnahme sowie eine auf der Lichtstreuung beruhende Dunkelfeldaufnahme. Aufgrund der besonders guten Ergebnisse im Bereich der Atmungsorgane könnte sich das Verfahren insbesondere für die Diagnose von Lungenerkrankungen wie der Lungenfibrose oder Lungenemphysemen eignen. Selbst Einflüsse wie die Atmung oder der Herzschlag konnten die Bildgebung nicht wesentlich negativ beeinflussen. Das Experiment gilt als ein weiterer Schritt in Richtung einer klinischen Anwendung der Phasenkontrast-Röntgentomographie.
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