Als erste Klinik in Deutschland nutzt die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) eine App für den iPad und einen campusweiten 3G-Server, um dreidimensionale Scans von Computer- oder Kernspintomographen, Ultraschall oder Positronenemissionstomographen jetzt auch drahtlos nutzen zu können.
„Über den iPad können unsere Ärztinnen und Ärzte jetzt Bilder aus radiologischen Untersuchungen jederzeit überall auf dem Gelände abrufen“, erklärt MHH-Vizepräsident Dr. Andreas Tecklenburg. Professor Dr. Frank Wacker hat die neue Technologie, die auf der Entwicklung des Visage Thin Client/Server beruht, im Rahmen eines Pilotprojektes in seinem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie eingeführt. „Die mobile App ist ideal für die Kolleginnen und Kollegen, die rasch und unabhängig von einem vollwertigen Bildschirmarbeitsplatz am Krankenbett oder im OP radiologische Bilder und Befunde benötigen“, erläutert Wacker. Dank einer intelligenten Bildkompression sind die Ladezeiten für die Bilder einer Untersuchung relativ kurz. Ein besonderes Augenmerk legt das Zentrum für Informationsmanagement (ZIMt) der MHH auf die Sicherheit der Datenübermittlung. Jedes mobile Gerät muss sich bei einem Server anmelden, der die Rechtmäßigkeit der Anmeldung überwacht. Der Datentransfer erfolgt den Angaben zufolge abhörsicher mit einem State-of-the-art-Verschlüsselungsprotokoll. In den USA sei das Display des iPAD bereits für die Diagnoseerstellung zertifiziert.
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