Zeitmangel und ungenaue Informationen erschweren bei Großeinsätzen die Versorgung der Verletzten. Feuerwehr und Polizei berichten per Funk an die Leitstellen, Notärzte füllen vor Ort Patientenkarten aus: Es findet jedoch keine elektronische Erfassung der Informationen statt. Das Labor für Distributed Artificial Intelligence (DAI) der TU Berlin hat sich daher am vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt ,Alarm‘ beteiligt. Die „Adaptive Lösungsplattform zur Aktiven technischen Unterstützung beim Retten von Menschenleben“ bietet eine elektronische Dokumentation der Informationen und deren Transfer an. Die Daten werden über Tablet-PC oder PDA erfasst, zusätzlich auf einem Armband mit RFID-Chip am Patienten gespeichert und auf eine lokale Plattform übertragen, wo sie gespeichert, aufbereitet und verteilt werden. Bei einer nachgestellten Zug-entgleisung wurde die Nutzbarkeit des Systems evaluiert. Die Ergebnisse bewiesen den Angaben zufolge Potenzial hinsichtlich Schutz und Rettung von Menschenleben. An ,Alarm‘ sind neben dem DAI-Labor die Berliner Feuerwehr, die Charité Universitätsmedizin, die Condat AG, die HiSolutions AG, die TSI Telematic Solutions International GmbH – alle Berlin – und die Privat-Nerven-Klinik Dr. med. Kurt Frontheim GmbH, Liebenburg, beteiligt.
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