Aus patienteneigenen Haarwurzelzellen wollen die Euroderm GmbH und das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig im Labor Hautgewebe züchten. Bisher transplantieren Ärzte Eigenhaut. Dabei bleiben sowohl an der Entnahmestelle am Oberschenkel als auch an den behandelten Wunden Narben zurück. „Stellen wir Eigenhaut stattdessen über das neu zugelassene Verfahren EpiDex her, erhalten wir gleiche Heilungschancen, ohne dem Patienten Schmerzen zuzufügen“, sagt Dr. Andreas Emmendörffer, Geschäftsführer der Euroderm GmbH. Die künstliche Haut wachse zudem narbenfrei an. Die Stammzellen aus der Haarwurzel werden in Zellkultur vermehrt, dann wird die Nährflüssigkeit so weit reduziert, dass die Oberseiten der Zellen mit Luft in Verbindung kommen. Durch den Druck differenzieren sie zu Hautzellen. So entstehen im Reinraum kleine Hautstücke, die zusammen 10 bis 100 cm2 ergeben.
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