Ob ein Zytostatikum bei einem Krebspatienten wirkt, lässt sich vorab in Tests untersuchen. Die herkömmlichen Verfahren sind jedoch aufwendig und teuer. Fraunhofer-Forscher haben daher mit der Ditabis Digital Biomedical Imaging Systems AG, Pforzheim, und Forschern der Universitäts-Frauenklinik Tübingen das kostengünstige automatisierte System „Diagnosys“ entwickelt. Zunächst werden die Gewebeproben automatisiert mechanisch zerkleinert und enzymatisch aufbereitet. Anschließend reichert das System die Tumorzellen an. Dazu wird die Magnetic Cell Separation genutzt, bei der Antikörper mit Magnetpartikeln versehen werden. Diese Antikörper erkennen spezifische Strukturen auf der Oberfläche von Tumorzellen und binden daran. So lassen sich die Tumorzellen gezielt separieren, anschließend werden sie mit Zytostatika kultiviert. Es folgt ein ATP-Lumineszenz-Assay. Je geringer der ATP-Gehalt einer Probe ist, desto wirkungsvoller ist die Arznei.
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