Fremdkörper oder Tumor in den Atemwegen: Bei schwierigen Eingriffen steht der Chirurg vor dem Problem, dass die kritische Stelle untersucht, möglicherweise entfernt und der Patient gleichzeitig beatmet werden muss. Mit Endoskopen ist dies manchmal schwer möglich, dann muss der Brustkorb eröffnet werden. Abhilfe könnte das Fibuskop schaffen. Dr. Christoph Schramm, Facharzt in der Klinik für Anästhesiologie am Heidelberger Universitätsklinikum, hat das flexible Endoskop konzipiert. Damit wird der Patient beatmet, und der Chirurg kann unter Sichtkontrolle auch schwierige Eingriffe vornehmen. Es besteht aus einem Schlauch, in dessen Wand optische Lichtleiter und mechanische Fasern zur Lenkung des Endteils integriert sind. Dadurch bleibt das Innere frei, es können sogar Operationswerkzeuge eingeführt werden. Der Name Fibuskop erklärt sich aus der Kombination von Fiberoptik, Tubus und Endoskop. Nun werden Firmen für die Entwicklung eines Prototyps gesucht. www.klinikum.uni-heidelberg.de
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