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Gesundheitshaus statt Krankenfabrik

Neue Ideen: Heal Your Hospital – was sich am Krankenhaus verbessern ließe
Gesundheitshaus statt Krankenfabrik

Gesundheitshaus statt Krankenfabrik
Das Autorenteam zeigt nicht nur Knackpunkte des Gesundheitssystems auf, sondern bietet auch erfrischende Lösungswege an (Bild: Universität Witten/Herdecke)
Eine interdisziplinäre Gruppe von Studenten zeigt Schwächen der deutschen Gesundheitsversorgung auf und skizziert Lösungswege. Ihre gewonnenen Erkenntnisse werden nun als Buch veröffentlicht.

Mit kritischem Blick und Mut zur Veränderung haben sich Studierende der Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Politik und Philosophie der Universität Witten/ Herdecke (UW/H) in einer interdisziplinären Autorengruppe zusammengefunden und ihre Sicht auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems zusammengetragen.

Ihre gewonnenen Erkenntnisse erscheinen diesen Monat beim Mabuse-Verlag auch als Buch: Unter dem Titel „Heal your Hospital“ greift das Buch breitgefächert die großen relevanten Themen des Versorgungssystems auf und beleuchtet sie aus studentischer Perspektive in verständlicher Sprache und mit originellen Beispielen. „Unser Ziel ist es, möglichst viele mit unserem Buch zu erreichen, da wir die Notwendigkeit auf allen Ebenen sehen, sich mit dem Gesundheitswesen zu befassen”, erläutern die Autoren. „Dabei sollen aber nicht nur ‚Laien‘ angesprochen, sondern gerade durch die breite Fächerung, Komplexität und die einmalige Vielfalt der Themen auch Experten in den Diskurs eingebunden werden.”
Angefangen beim einzelnen Menschen, der sich in einer Zeit der individualisierten Medizin nicht selten alleingelassen fühlt, schreiben die Studierenden über Patientenempowerment und ein System, das auf dem Rücken der Mitarbeiter funktioniert. Sie sprechen über die moderne „Krankenfabrik” und Schnittstellen, die zu Bruchstellen werden. Dabei beschreiben sie nicht nur die institutionellen Herausforderungen, sondern insbesondere die Perspektiven hin zu einem menschengemäßen Gesundheitshaus. Es werden bereits existierende Alternativen zu Organisationssystemen aufgezeigt und innovative Konzepte in die Debatte eingebracht.
Im weiteren Verlauf des Buches wird der Blick auf die systemische Ebene gerichtet. Das Gesundheitssystem wird aus ungewohnt frischer Sicht beschrieben und dabei werden auch komplexe Themen wie Qualitätsmessung, leistungsabhängige Vergütung oder die integrierte Versorgung nicht ausgelassen.
Das Buch soll deutlich machen, wie kritisch und kreativ einige Gesundheits-„Profis“ von morgen über ihr Berufsfeld denken. Auch wenn vermutlich nicht alle Visionen Wirklichkeit werden – „Heal Your Hospital“ blickt in die Zukunft des Gesundheitswesens.
Die Studierenden gewannen für ihr Werk drei prominente Rezensenten: Ein Vorwort schrieb Dr. Klaus Reinhardt, der Vorsitzende des Hartmannbundes, von Dr. h.c. Helmut Hildebrandt stammt ein Grußwort und den Klappentext verfasste Dr. med Eckardt von Hirschhausen. „Wenn Studierende der Medizin sich Gedanken um die Zukunft des Krankenhauses machen, sollte jeder im Gesundheitswesen hellhörig werden. Ich habe schon viele Vorlesungen vor angehenden Ärzten gehalten, aber nie waren die Offenheit, die Diskussion und die Begeisterungsfähigkeit so groß wie in Witten. Der frische Blick und ein Menschenbild, was den Namen verdient, machen dieses Buch zu einer Fundgrube für die Frage: Was wollen wir?“ sagt von Hirschhausen über das Buch.
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