Auffällige Bereiche der Speiseröhre kann sich der Arzt bei der Diagnose direkt auf einem Touchscreen markieren und vom neuen Endo-CAD-Bildverarbeitungssystem automatisiert analysieren lassen, das ähnliche Aufnahmen samt Diagnosen heraussucht. Entwickelt wurde es von Forschern am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen.
„Hat der Arzt einen auffälligen Bereich markiert, vergleicht Endo-CAD dieses Bild mit Aufnahmen aus einer Datenbank“, sagt Dr. Christian Münzenmayer, Projektleiter am IIS. „Die Bilder werden automatisch angezeigt, samt dem dazugehörigen bestätigten Befund, und liefern dem Mediziner einen guten Anhaltspunkt für seine Diagnose.“ Auch bei Endoskopien des Kehlkopfs kann das System erste Anhaltspunkte für die Diagnose geben. „Besonders leistungsstark ist Endo-CAD, da es die markierten Bildbereiche sowohl anhand der Struktur als auch der Farben vergleicht. Unser System arbeitet auf den bislang vorliegenden klinischen Daten zuverlässig mit einer Gesamtklassifikationsrate von mehr als 85 Prozent“, so Münzenmayer.
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