Das Netzwerk der menschlichen Organe verändert sich nahezu minütlich. Welche Zusammenhänge wann bestehen, lässt sich systematisch mit Hilfe einer Analysemethode darstellen, an deren Entwicklung Dr. Jan Kantelhardt von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg maßgeblich beteiligt war. Der statistische Physiker und seine Mitstreiter von der Harvard Medical School (USA), der Bar-Ilan-Universität (Israel) und der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften nutzten dafür Messungen der Körpersignale etwa von Herz, Lunge, Augen und Gehirn während des Schlafes. Sie konnten eine Beziehung zwischen den verschiedenen Arten von Signalen systematisch darstellen, so dass sich Unterschiede zwischen physiologischen Zuständen erkennen lassen. Während das Netzwerk der Wechselwirkungen etwa im Tiefschlaf im Wesentlichen auf das Gehirn beschränkt ist, kommen im Traumschlaf viele Zusammenhänge hinzu. Die Veränderungen verlaufen innerhalb weniger Minuten und wiederholen sich mehrfach in einer Nacht. Der Ansatz kann laut Kantelhardt dabei nutzen zu beurteilen, ob dynamische Verbindungen zwischen physiologischen Systemen wesentlich verändert bleiben, auch wenn die Funktion der einzelnen Systeme wiederhergestellt ist.
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