An der Universität Bremen sind zwei Projekte gestartet, die Blinden helfen sollen, visuelle Eindrücke zu bekommen. Es geht um die Frage, wie elektrische Signale direkt ins Gehirn eingespeist und dort verarbeitet werden. Im Rahmen von „I-See – das künstliche Auge“ werden Grundlagen von kortikalen Sehprothesen erforscht. Ziel ist es, aus einfachen Lichtpunkten, die durch elektrische Stimulation der Sehrinde erzeugt werden, bei Rhesusaffen eine kontrollierte Sehwahrnehmung zu generieren. Daneben soll ein kabelloser und unter dem Schädel implantierbarer Stimulator entwickelt werden. Das zweite Forschungsprojekt, „InAuKa“, widmet sich der Frage, wie am Beispiel der visuellen Aufmerksamkeit Informationen in einen Informationsverarbeitungsprozess eingefügt werden können. Neben den Experimenten mit Rhesusaffen und der Entwicklung von Netzwerkmodellen der neuronalen Informationsverarbeitung werden spezielle Multikontakt-Siliziumelektroden entwickelt und erprobt.
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