Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben ein biophysikalisches Verfahren entwickelt, mit dem sich bis zu 50 % mehr Giftstoffe aus dem Blut von Dialysepatienten herausfiltern lassen. Ein Teil der auszuscheidenden Giftstoffe bindet sich an Proteine: In dieser Form lassen sie sich mit keinem der bisher gängigen Dialyseverfahren herausfiltern. Um toxische Substanzen von den Proteinen zu trennen, nutzt das neue Verfahren die Wirkung von Wechselstromfeldern. Ist die Verbindung zwischen Toxin und Protein wieder aufgebrochen, lassen sich die Gifte mittels herkömmlicher Dialysetechnik aus dem Blut filtern. Die neue Technologie verspricht nicht nur geringere Dialysezeiten, sondern auch ein längeres Überleben von Patienten vor einer Nierentransplantation. Das grundlegende Verfahren wurde 2011 zum Patent angemeldet. Nach weiterer Entwicklung wurde das Know-how jetzt für einen siebenstelligen Betrag an einen international tätigen Medizintechnikhersteller verkauft.
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