Das Klinikum Magdeburg nimmt den ersten Hybrid-Operationssaal Sachsen-Anhalts in Betrieb. Dieser multifunktionale Operationssaal mit biplaner volldigitaler Röntgen-Bildgebung ermöglicht „Echtzeitbilder“ bei hochkomplexen Eingriffen.
„In Summe bedeutet die neue OP-Ausstattung einen erheblichen Gewinn an Behandlungsqualität für unsere Patienten. Insbesondere Risikopatienten bietet der Hybrid-OP ein Höchstmaß an Sicherheit, denn er erlaubt mehrere unterschiedliche Eingriffe vor Ort, und das Umlagern und der Transport des Patienten entfallen“, fasst Olaf Schoening, Leiter Medizintechnik im Klinikum Magdeburg gGmbH zusammen. Hinzu kommt, dass postoperativ eine sofortige Therapiekontrolle per Angiographie oder Echokardiographie möglich ist. All das nützt aber nicht nur dem Patienten, sondern bringt auch Vorteile für das behandelnde Ärzteteam mit sich, wie eine signifikante Arbeitserleichterung und maximale Flexibilität.
Der Hybrid-OP im Klinikum Magdeburg ist mit der neuesten Hightech-Technologie ausgestattet. Maßgeblicher Teil des neuen Eingriffsaals ist die biplane, volldigitale Angiografieanlage mit zwei Flachdetektoren von Philips. Die Angiographianlage AlluraClarity mit integriertem OP-Tisch des Marktführers Maquet ist mit umfangreichen Bildgebungstechniken ausgestattet, wie zum Beispiel 3D-Tools speziell für die Kombination von kathetergestützten und chirurgischen Verfahren zur Behandlung von Gefäßkrankheiten im Kopf, am Herzen und im Bauch-, Becken- und Beinbereich.
Das Klinikum Magdeburg ist deutschlandweit das erste Krankenhaus, an dem die neuentwickelte Clarity-IQ-Technologie mit einem Neusystem in Betrieb geht. Hier werden mithilfe fortschrittlichster Bildgebungsmethoden je nach medizinischem Anwendungsgebiet Dosiseinsparungen von bis zu 73 % möglich, ohne dass – wie sonst üblich – Bildqualitätsverluste entstehen. Dies ermöglicht eine deutlich reduzierte Strahlenbelastung für den Patienten und das Ärzteteam.
Neben der Clarity-IQ-Technologie verfügt das System über umfangreiche 3D-Modellierungsmöglichkeiten der Gefäße sowie CT-ähnliche Darstellungen, die die Planung der Prozeduren und den Eingriff selbst sicherer gestalten und außerdem die Therapiekontrolle noch im Untersuchungsraum ermöglicht.
Symbiotisch ergänzt wird die Installation durch das integrierte OP-Konzept OR1 von Karl Storz GmbH & Co. KG. Es vernetzt OP-Geräte, moderne Dokumentations- und Telemedizinlösungen. Sie können zentral über vorhandene Touchscreens gesteuert werden und ermöglichen den Ärzten einen individuellen Überblick sowie eine leichte Organisation der Arbeitsabläufe.
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