Das Werk in Gronau der internationalen Mondi-Gruppe beschäftigt sich normalerweise mit der Herstellung von Materialien, die in Hygieneprodukten verwendet werden, wie Babywindeln, Inkontinenzeinlagen für Erwachsene und Damenhygieneartikeln. Wie die Mondi Group, Wien, mitteilt, hat das deutsche Werk eine seiner Fertigungslinien aufgrund der aktuellen Situation umgestellt: In Gronau werden nun dreilagige, laminierte Haltebänder produziert, die eine elastische Kunststofffolie zwischen Schichten aus weichem Vliesstoff zusammenhält. Die Haltebänder liefert Mondi auf Rollen an die Hersteller von Gesichtsmasken. Dort werden die Bänder zugeschnitten und auf beiden Seiten einer Maske angebracht, um sie dann angenehm über die Ohren des Nutzers legen zu können, damit die Maske in Position bleibt.
Laminatbänder mit Vliesstoff für eine Milliarde Gesichtsmasken
Dieses elastische Material ersetzt ein gummiertes Band, das die Maske im Gesicht hält, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen im Vergleich zu langsamerem Gummi vervielfacht wird. „Mondi Gronau arbeitet daran, Bänder bereitzustellen, die an mehr als einer Milliarde Gesichtsmasken aus Vlies angebracht werden. Da eine steigende Nachfrage für diese Art von Gesichtsmasken besteht, bauen wir unsere Fähigkeit aus, um diese Nachfrage zu decken. Durch die Herstellung dieses weichen Gummibandes sind unsere Kunden in der Lage, mehr Masken zu produzieren, um die wachsende Nachfrage zu bedienen“, sagt Dr. Michael Trinkaus, Direktor R&D und Anwendungstechnik Personal Care Components bei Mondi.
Gronau und Taicang erhöhen Produktion des Materials
Mondi betreibt auch ein Werk in Taicang, China, das die in Gronau hergestellte Folien kaschiert, um Hygieneprodukte aus Vlies herzustellen. Diese ähneln den in Deutschland gefertigten Produkten. Während die Entwicklungen genau überwacht, Risiken bewertet und präventive Maßnahmen im Einklang mit den Vorschriften und Empfehlungen der lokalen Regierung umgesetzt wurden, konnte das Unternehmen Aufträge für Maskenbänder von Kunden in China bereits zu Beginn der Coronavirus-Ausbreitung annehmen. Die Nachfrage nach diesen Materialien stieg europaweit rapide an, was das Werk in Gronau dazu veranlasste, die Produktion dieses Materials zu erhöhen.
Kontakt zum Unternehmen:
Mondi Group
Marxergasse 4A
A-1030 Wien
Tel.: +43 1 79013 4059
Website: www.mondigroup.com