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Siemens Healthineers baut Elektronenbeschleuniger-Fertigung aus

Fertigungshalle für Elektronenbeschleuniger
Siemens investiert 25 Mio. Euro am Standort Rudolstadt

Siemens investiert 25 Mio. Euro am Standort Rudolstadt
Siemens Healthineers investiert etwa 25 Mio. Euro in den Ausbau der Elektronenbeschleuniger-Fertigung am Standort Rudolstadt. Die Komponenten werden beispielsweise in Strahlentherapie-Systemen vom Typ Halcyon eingesetzt, die in Kemnath gefertigt werden (Bild: Siemens Healthineers)
Siemens Healthineers erweitert seinen Standort in Rudolstadt und baut eine neue Produktionshalle für Elektronenbeschleuniger. Das Unternehmen investiert rund 25 Mio. Euro in die neue Fertigungsstätte.

Bis Mitte 2024 entsteht in Rudolstadt eine neue Fertigungshalle für Elektronenbeschleuniger, die als Strahlenquellen in den Krebstherapiegeräten von Varian eingesetzt werden. Varian gehört seit 2021 zu Siemens Healthineers. In dieser Halle soll auch die Fertigungslinie für sogenannte Flüssigmetall-Gleitlager erweitert werden, eine Kerntechnologie für hochwertige Computertomographie- und Angiographie-Systeme.

Neue Fertigungshalle für Elektronenbeschleuniger

Mit dem Ausbau des Standorts in Thüringen will Siemens Healthineers bis 2027 etwa 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Insgesamt investiert das Unternehmen etwa 25 Mio. Euro in die 2100 m2 große Fertigungsanlage. Das neue Gebäude soll CO2-neutral gebaut und so nachhaltig wie möglich betrieben werden. „Der Ausbau in Rudolstadt ist ein starkes Bekenntnis für den Standort und die gesamte Region. Wir wollen hier wachsen, Arbeitsplätze schaffen und weiter ein attraktiver Arbeitgeber bleiben“, sagt Peter Schardt, Chief Technology Officer von Siemens Healthineers und verantwortlich für den Standort Rudolstadt.

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Ergänzung zum Fertigungsstandort Palo Alto

Um die steigende Nachfrage nach Strahlentherapiegeräten von Varian bedienen zu können, benötigt das Unternehmen neben Palo Alto in den USA einen zweiten Fertigungsstandort für Kernkomponenten seiner Strahlentherapiegeräte. In Rudolstadt verfügt Siemens Healthineers nun über das notwendige Know-how und fertigt bereits solche Komponenten. Die Elektronenbeschleuniger aus Rudolstadt sollen für die Strahlentherapie-Systeme vom Typ Halcyon und Truebeam eingesetzt werden, die teilweise am deutschen Standort Kemnath gefertigt werden.

Elektronenbeschleuniger: Strahlentherapie für Krebsbehandlungen

Die Strahlentherapie über sogenannte Linearbeschleuniger gehört zu den wichtigsten Verfahren der modernen Krebstherapie und wird heute bei mehr als der Hälfte aller Krebsbehandlungen eingesetzt. Diese Linearbeschleuniger werden sowohl im ambulanten Bereich als auch in Kliniken zur gezielten Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.

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Produktionsverbund am Standort Rudolstadt

Am Standort Rudolstadt entwickeln und fertigen heute rund 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vakuumkomponenten, Röntgenröhren und Komponenten für medizinische und industrielle Anwendungen. Die Komponenten kommen beispielsweise in Computertomographen, Angiographieanlagen oder Mammographiegeräten zum Einsatz. Im Produktionsverbund von Siemens Healthineers ist der Standort zudem das Fertigungszentrum für industrielle Elektronen-Linearbeschleuniger-Systeme für die zerstörungsfreie Materialprüfung. Gegründet wurde das Werk in Rudolstadt bereits 1919.

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