Die französische Japet Medical hat das Exoskelett Japet.W+ auf den deutschen Markt gebracht: Nach eigenen Angaben eine komplett überarbeitete, leichtere und reaktionsschnellere Version seines Vorgängermodells. Es ist in vier Größen erhältlich, leicht zu reinigen und komfortabler, dank einer abnehmbaren “Second Skin” und einer reduzierten Kontaktfläche mit dem Körper des Nutzers.
Komponenten bevorzugt von deutschen Lieferanten
Deutschland sei ein vielversprechender Zielmarkt innerhalb Europas von Japet Medical, so das Unternehmen. Um sein Exoskelett zu fertigen, kombiniert der Spezialist für biomechanische Lösungen mit Sitz in Lille unterschiedliches europäisches technisches Know-how. Dabei setzt es insbesondere auf deutsche Partner, deren Komponenten, etwa Mikromotoren, in seinem Exoskelett zum Einsatz kommen.
Mitarbeiter gegen Muskel-Skelett-Erkrankungen schützen
Das Japet-Exoskelett ist ein medizinisches Gerät der Klasse Il.a (ISO 13485), das den mit Rückenschmerzen am Arbeitsplatz verbundenen Risiken vorzubeugen und die betroffenen Mitarbeiter zu halten ermöglicht. Die von Japet entwickelte Technologie sichert Gesten und Körperhaltungen ab. Es hilft, Schmerzen im unteren Rückenbereich zu lindern, indem es die Auswirkungen von schwerem Heben und sich wiederholenden Bewegungen auf die Wirbelsäule begrenzt, und gleichzeitig Beweglichkeit und Muskelaktivität aufrechterhält. Um seine beiden Exoskelettmodelle zu entwickeln, arbeitete Japet mit Dr. Fahed Zairi, wissenschaftlicher Direktor und Neurochirurg, und Prof.Vincent Tiffreau, Leiter der Rehabilitationsabteilung am Centre Hospitalier de Lille, zusammen.
Erstes Deutschlands-Büro in Düsseldorf
Im Februar dieses Jahres eröffnete das Unternehmen außerdem einen repräsentativen Standort in Düsseldorf: „Das Ruhrgebiet ist das wichtigste Industriegebiet Westeuropas. Für uns ist es eine strategische Region, um Unternehmen das Potenzial und das Interesse unseres Exoskeletts zu präsentieren“ , so Antoine Noël, CEO und Mitbegründer von Japet Medical.