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Von Hyperautomation profitieren

Hyperautomation
Hyperautomation: Automatisierung ist mehr als Technik

Hyperautomation: Automatisierung ist mehr als Technik
Beim Thema Hyperautomation soll ein neues Forschungsprojekt KMU unterstützen – aus Sicht der Wirtschaftsinformatik, aber auch aus Sicht der Psychologie (Bild: Tierney/stock.adobe.com)
Wie Unternehmen die Automatisierung und Digitalisierung besser nutzen können, soll sich in einem Forschungsprojekt zeigen. Das Stichwort dazu ist Hyperautomation.

Corona-Pandemie, Kriege und Krisen hinterlassen Spuren: Lücken in Lieferketten, steigende Energie- und Gesamtkosten, erhöhte Inflation. Viele Unternehmen (44 %) schätzen ihr Angebot wegen steigender Energiepreise als nicht mehr wettbewerbsfähig ein – knapp ein Viertel plant eine stärkere Digitalisierung und Automatisierung der Geschäftsvorgänge, um mehr Energieeffizienz zu erreichen. Das ergab eine Umfrage der bayerischen Industrie- und Handelskammern.

„Damit liegen diese Unternehmen genau richtig“, sagt Prof. Axel Winkelmann, Leiter des Lehrstuhls für BWL und Wirtschaftsinformatik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Durch eine auf das Unternehmen angepasste Automatisierungs- und Digitalisierungsstrategie ließen sich viele Probleme lösen. Auch Energieeffizienz und Kosten ließen sich verbessern.

KMU auf dem Weg zur Hyperautomation unterstützen

Mit einem im Sommer 2023 gestarteten Projekt wollen Winkelmann sowie der Würzburger Psychologie-Professor Johannes Hewig kleine und mittlere Unternehmen auf diesem Weg unterstützen – über die so genannte Hyperautomation.

Durch Hyperautomation – also die Koordination bestehender und neuer Automatisierungsinseln – könnten Routinearbeiten von einem System selbstständig ausgeführt werden. Auch Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei helfen.

Die Wissenschaftler wollen Unternehmen auch vernetzen: in einem so genannten Hyperautomations-Ökosystem, in dem sie ihre Prozesslandschaft automatisieren können. In Kooperation mit den Teams beider Lehrstühle sollen Technologien und Best-Practice-Ansätze erarbeitet und weitergegeben werden.

Das Projekt erhält 1,4-Millionen-Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und läuft bis zum März 2027.

Enormer Aufholbedarf bei der Automatisierung

„Die Realität in Unternehmen zeigt einen enormen Aufholbedarf bei der Automatisierung“, sagt Winkelmann. Oft sei das Automatisierungspotenzial in Geschäftsprozessen nicht ausgereizt. Zwar nutzten viele Unternehmen Automatisierungstechnologien, doch sie arbeiteten längst nicht mit dem kompletten Potenzial ihres Datenfundaments.

Im Projekt ermitteln die Forscher zunächst über eine Web-Plattform den Bedarf der beteiligten Unternehmen. Durch Votings ergibt sich ein Ranking, das relevante Aufgabengebiete identifiziert.

Warum ein Psychologieprofessor am Projekt mitwirkt? „Der Umgang mit Automatisierung im Arbeitskontext muss nicht nur von der technischen Seite bewältigt werden“, sagt Hewig. Vertrauen in die komplexe Interaktion von Mensch und Maschine beziehungsweise KI müsse erlernt werden.

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