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5G für die Industrie: Fernwartung und Training virtuell

Virtuelle Welten in der Industrie
5G für die Industrie: Fernwartung und Training virtuell

5G für die Industrie: Fernwartung und Training virtuell
Virtuelles Treffen mit Avatar am digitalen Zwilling einer Produktionsmaschine (Bild: Fraunhofer FIT)
Mit einem Demonstrator zeigen Projektpartner in Troisdorf, wie sich Fernwartung und Training in der Industrie künftig entwickeln könnten. 5G ist eine der Voraussetzungen.

Dass sich Fernwartung und Training im Bereich Maschinenbau und Produktion in virtuellen Welten abbilden lassen, hat das Bundesförderprojekt 5G Troisdorf Industriestadtpark gezeigt: Im Rahmen des Projektes ist bereits ein Industrial Metaverse Demonstrator entstanden. Um ihn zu nutzen, sind schnelles, drahtloses Internet mit 5G, Remote Rendering von CAD-Daten sowie mobile Mixed Reality- und Virtual Reality-Datenbrillen die Basis. Die Leitung des Projektes liegt beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in St. Augustin.

Testumgebung für 5G-Projekte

Kernstücke sind

  • eine Produktionsmaschine des Projektpartners ZWi Technologies, die
  • auf der Produktionsstraße des Projektpartners Kuraray Europe in Troisdorf eingesetzt wird,
  • und ihr Digitaler Zwilling.

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Die digitalen Konstruktionsdaten der Maschine werden passgenau in das Sichtfeld der Benutzenden auf den Datenbrillen eingeblendet und mit Informationen angereichert. Was räumlich entfernte Benutzer mitteilen möchten, wird am Digitalen Zwilling der Produktionsmaschine durch Avatare, Zeigegesten, direkte Manipulation sowie Audio- und Video-Kommunikation unterstützt.

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Mit 5G an der Maschine das Bedienen und Warten lernen

Möglich werden so beispielsweise verteilte Lernszenarien im Bereich Bedienung und Wartung der Maschine. Auch der aktive Austausch zwischen Bedienenden und Servicedesk ist im virtuellen Raum möglich.

„Das Industrial Metaverse verspricht eine Reihe von Vorteilen für produzierende Unternehmen“, sagt Prof. Dr. Stefan Decker, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT und Schirmherr für das Thema Industrial Metaverse im Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie. In der Produktion etwa könnten Unternehmen durch die Vernetzung von Produktionsanlagen, Maschinen und Menschen ihre Prozesse optimieren und die Effizienz ihrer Produktionsabläufe steigern. Ein strategisch wichtiger nächster Schritt sei aber auch die Integration weiterer Technologien für ein zukunftsfähiges Industrial Metaverse, etwa Künstlicher Intelligenz, Distributed Ledger oder die Erschließung von Datenräumen, so Decker weiter.

6G soll Erwartungen erfüllen, die 5G geweckt hat

5G in der Industrie: So, wie es die EU jüngst wünschte

„Die Ziele unseres Projekts nehmen die vom EU-Parlament geforderten Maßnahmen vorweg“, sagt Projektkoordinator Dr. Leif Oppermann, Leiter der Gruppe Mixed and Augmented Reality Solutions des Fraunhofer FIT.

Im Januar 2024 forderte das Europäische Parlament in einer Pressemeldung eine aktive Rolle der EU in der Entwicklung virtueller Welten. In einer Plenarsitzung im Januar 2024 wurde betont, dass diese Welten auf EU-Werten basieren sollen. Bestehende Gesetze der EU in den Bereichen Zivilrecht, Digitales, Haftung und geistiges Eigentum gelte es, konsistent anzuwenden. Die Abgeordneten fordern klare Leitlinien für alle Stakeholder und betonen die Bedeutung nachhaltig und menschenzentriert gestalteter virtueller Welten.

Gemäß den Regeln der EU 5G für die Industrie nutzen

Im Projekt 5G Troisdorf Industriestadtpark werde laut Oppermann ein menschzentrierter Entwicklungsansatz unter Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Kriterien verfolgt. Zudem würden aktuelle EU-Standards und Empfehlungen im Bereich Datenschutz und Datensicherheit umgesetzt. Das soll Unternehmen im Industrial Metaverse ein sicheres Agieren und Wirtschaften ermöglichen.

www.5gtroisdorf.de

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