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Intuitiv zum richtigen Messwert

Benutzerschnittstellen: Analysesystem mit Zusatztechnologie für rückverfolgbare Ergebnisse
Intuitiv zum richtigen Messwert

Bei der Entwicklung einer neuen Generation eines Analyse- systems setzt der Hersteller LRE Medical auf innovative Bedienbarkeit. Hilfe holt sich das Unternehmen bei den Elektronik-Spezialisten von S.I.E aus Lustenau.

Für ein Analysesystem zur Flüssigkeitsmessung war der Hersteller LRE Medical GmbH auf der Suche nach einem Dienstleister, der das Gerät mit Hilfe einer Human-Machine-Interface(HMI)-Lösung sowie einem neuen Bedienkonzept an die Anforderungen des Marktes anpasste. Das System, das später in der Analytik zum Einsatz kommen soll, misst neben der Wasserqualität, dem Sauerstoffgehalt und dem Verschmutzungsgrad auch Mineralien, Salze und andere Werte.

Dazu verwendet das Gerät einen Lichtstrahl, der auf die Flüssigkeit, beispielsweise einen Wassertropfen, trifft. Bei dieser Durchleuchtung werden die entstandenen Licht- oder Farbstrahlen gemessen und anhand der Referenzwerte in die jeweiligen Ergebnisse umgewandelt. „Bei dem Gerät handelt sich um ein leistungsstarkes, mikroprozessorgesteuertes Analysesystem, das mit Zusatztechnologie für sichere und rückverfolgbare Messergebnisse in der Routine-Analytik sorgt“, erläutert Dr.-Ing. Klaus Deuter, Director Produkt Development&Technology bei LRE Medical. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Nördlingen und München hat sich auf die Entwicklung und Fertigung von Handheld- und Point-of-Use-Lösungen spezialisiert. Die Kernkompetenz ist die optische Messtechnik in In-Vitro-Diagnostik-Geräten. Mit der Entwicklung des neuen Bedienkonzepts beauftragte LRE schließlich die S.I.E System Industrie Electronic GmbH aus dem österreichischen Lustenau.
Bei den Anforderungen an das Analysegerät der neuen Generation hatte LRE genaue Vorstellungen: Anders als bei anderen Systemen, die üblicherweise auf der Bedienung mittels Folientastatur und einem einfachen Schwarz-Weiß-Display basieren, sollte dieses System mit einer neuen HMI-Lösung inklusive Multitouch sowie einem Bedienkonzept mit grafischer Nutzeroberfläche entworfen werden. Besonders wichtig waren dem Auftraggeber daher die Anforderungen an die HMI-Entwicklung. Der Anspruch an das neue Gerät war, eine moderne, einfache und vor allem bequeme Bedienung für den Anwender zu entwickeln. Dieser muss das Analysegerät intuitiv bedienen sowie einfach und leicht steuern können – auch ohne großes technisches Wissen. Konzipiert als geschlossene Displaylösung sollte das Gerät das Eindringen von Schmutz verhindern und zudem leicht zu reinigen sein.
Die Graphical-User-Interface(GUI)- Anforderungen wurden in gemeinsamen Workshops von LRE und S.I.E erarbeitet: Das System musste einerseits in die bestehende Produktfamilie passen, anderseits aber auf dem modernsten Stand der Technik sein. Eine weitere Anforderung an S.I.E war die Entwicklung eines Standardmoduls. Es sollte für künftige Anwendungen in unterschiedlichen Branchen und Lösungen eingesetzt werden können. Dies war vor allem für Steffen Mang, Produktmanager bei LRE Medical wichtig: „Das Modul soll problemlos in neue Produktentwicklungen eingebunden werden können und skalierbar sein.“
Neben der Einhaltung verschiedener Normen mussten von S.I.E deshalb auch die Schnittstellen und die Kompatibilität für künftige Geräte in der Entwicklung berücksichtigt werden. Das österreichische Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren als Entwicklungs- und Fertigungsspezialist für Human-Machine-Interfaces(HMI)-Systeme und kundenspezifischen Embedded-Lösungen unterschiedlicher Branchen tätig. „Im Auftrag von LRE Medical konzipierten und entwickelten wir für das neue Analysegerät Display, Touch, Montagerahmen, Connectboard sowie das Controllerboard, welches auf dem Cortex-A8-Modul basiert“, erklärt Josef Krojer, Head of Sales bei S.I.E. Eine Herausforderung war laut Krojer auch die Software- und Hardwareanbindung an die bestehende Messelektronik. Zudem setzte der Dienstleister die komplette GUI-Implementierung um, die sich auf die Vorgaben eines speziell erstellten Design-Guide stützten. Dieser beinhaltete unter anderem die Menüstruktur, Usability, Coperate Identity und Corporate Design des Unternehmens in mehreren Sprachen, Art und Größe der Schrift sowie die verwendeten Farben.
Beim Erarbeiten der Lösungen konnte S.I.E auf bereits fertig entwickelte Module des hauseigenen HMI-Baukastens zurückgreifen. Dieser Baukasten besteht aus Hardware- und Softwarelösungen sowie Dienstleistungen für HMI-Lösungen. „Dadurch konnten wir für die Entwicklung sofort die passenden Services anbieten. LRE profitierte vor allem von der kurzen Entwicklungszeit durch unser Angebot an modularen Lösungen“, so Krojer. Und Steffen Mang ergänzt: „Basierend auf dem Baukastensystem konnten wir wiederum das Entwicklungsangebot recht schnell auf die Bedürfnisse und Anforderungen unseres Kunden zuschneiden. Wir haben auf Services oder Module, die wir nicht brauchten, verzichtet und nur die passenden Dienstleistungen beauftragt.“ Sehr interessant war für Mang das Angebot von bereits fertigen, modularen Lösungen sowie maßgeschneiderten Dienstleistungen – vor allem das Komplettangebot vom Design, Hardware und Softwareintegration. „Wir haben in S.I.E den passenden Partner für neue und künftige Entwicklungen gefunden.“
  • Ramona Lins S.I.E, Lustenau/Österreich
  • Weitere Informationen Zum Entwicklungsdienstleister : www.sie.at Auf der Compamed: Halle 8a, Stand L01 Zum Gerätehersteller: www.lre.de Auf der Medica: Halle 3, Stand A31

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    • Gebrauchstaugliches Design
    • Graphical User Interface (GUI)
    • Human Machine Interface (HMI)
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