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Augmented Reality: Gedruckte Modellfabrik im Kofferformat

Virtual-Reality & Industrie 4.0
Modellfabrik im Kofferformat

Modellfabrik im Kofferformat
Hält der Betrachter ein Tablet über die Modellfabrik, werden auf dem Bildschirm weiterführende Informationen angezeigt (Bild: TU Chemnitz/René Apitzsch)
Wie bringt man eine fußballfeldgroße Forschungshalle für Industrie 4.0 aufs Messegelände? Indem man sie als Miniaturausgaben der einzelnen Werkzeugmaschinen im 3D-Druck fertigt und mit virtueller und erweiterter Realität koppelt.

Der neue Trend: „Augmented Reality – also die computergestützte Erweiterung der Realität – verknüpft real vorhandene Objekte mit virtuellen Informationen und verschafft so ein besseres Verständnis für komplizierte Sachverhalte“, erläutert Dr. Philipp Klimant, Leiter der Abteilung Prozessinformatik und Virtuelle Produktentwicklung der Professur für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik der Technischen Universität Chemnitz. Nicht nur Konzerne wie Facebook, Microsoft und Google hätten Augmented Reality als Megatrend für die Industrie und den Handel identifiziert. Auch immer mehr kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland wollten Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen als Wettbewerbsvorteil nutzen, versichert der Wissenschaftler. Um die Kompetenzen der Chemnitzer Professur auf diesem Gebiet der Öffentlichkeit anschaulich vorzustellen, hat er sich mit seinem Team eine messetaugliche Anwendung einfallen lassen: die Modellfabrik im Kofferformat.

Miniaturausgabe von Werkzeugmaschinen
Die Wissenschaftler stellen sie auf der Hannover Messe vor. „Da wir ja nicht unsere fußballfeldgroße Forschungshalle mit aufs Messegelände nehmen können, haben wir für unsere Modellfabrik verschiedene Miniaturausgaben von Werkzeugmaschinen im 3D-Druck gefertigt“, berichtet Klimant. „Hält nun der Besucher unseres Messestandes einen Tablet-Computer in die Nähe der Maschinenmodelle, werden auf dem Bildschirm zusätzliche Informationen über die realen Modelle eingeblendet. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise die laufenden Prozesse des hochpräzisen Wasserstrahlschneidens besser darstellen, beziehungsweise die Energieflüsse und -verbräuche an einzelnen Komponenten einer Werkzeugmaschine während der Bearbeitung ablesen.“ Darüber hinaus werden eine Intralogistik-Lösung mit fahrerlosen Transportsystemen, bei der die sichere und intuitive Mensch-Maschine-Interaktion im Mittelpunkt steht, sowie die Steuerung eines Roboters mit redundanten Achsen am Modell anschaulich präsentiert.
Für Groß- und Kleinserien interessant
Wer in die Chemnitzer „Modellfabrik im Kofferformat“ eintauchen möchte, kann dies vom 24. bis 28. April 2017 auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“, in Halle 2 an Stand A38 tun. Die gezeigten Anwendungsbeispiele sind sowohl für Anwender in Industriezweigen mit Großseriencharakter als auch für kleine und mittlere Unternehmen, die sich insbesondere mit dem Thema Industrie 4.0 beschäftigen, interessant.
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