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Roboter als sensible Handlanger

Smart Health & Industrie 4.0
Roboter als sensible Handlanger

Roboter als sensible Handlanger
Wenn der Roboter von einem Menschen ein Objekt entgegennehmen möchte, muss er dessen Haltepose und die Greifposition der Hand erkennen können, um den Gegenstand sicher zu greifen, ohne den Menschen zu gefährden (Bild: © TU Ilmenau)
In einem neuen Forschungsprojekt machen sich Wissenschaftler auf die Suche nach Techniken, mit denen sie Roboter in die Lage versetzen, Gegenstände von Menschen entgegenzunehmen und an sie zu übergeben.

In der „Smart Health“ – zu Deutsch: intelligenten Gesundheitsversorgung, bei der innovative, digitale Techniken helfen, Prozesse und Abläufe zu verbessern – werden für Mensch-Maschine-Interaktionen zunehmend intelligente, interaktive Systeme eingesetzt. So unterstützen im Gesundheitswesen bereits heute Assistenzroboter das Pflegepersonal. In Zukunft sollen sie zum Beispiel Patienten Medikamente reichen oder Gegenstände entgegennehmen können. Auch die moderne Industrie 4.0 benötigt Roboter, die in der Lage sind, intelligente Handlangertätigkeiten zu verrichten. In der industriellen Fertigung, der Montage und im Handwerk sollen Menschen und Assistenzroboter der jeweiligen Situation entsprechend kooperativ und hocheffizient Hand in Hand zusammenarbeiten.

Roboter passt Handlungen situativ an

Die Forschergruppe Sonaro („Smarte Objektübernahme und -übergabe für die nutzerzentrierte mobile Assistenzrobotik“) wird in der Mensch-Roboter-Zusammenarbeit neuartige Methoden zur smarten Objektübergabe und -übernahme erforschen, die deutlich über den derzeitigen Stand interaktiver Assistenzrobotik hinausgehen. Die Techniken werden es Assistenzrobotern bei ihrer Interaktion mit Menschen ermöglichen, ihre Handlungen situativ an die Person und deren momentane Tätigkeit anzupassen.

So muss der Roboter, wenn er von einem Menschen ein Objekt entgegennehmen möchte, dessen Haltepose und die Greifposition der Hand erkennen können, um den Gegenstand nicht nur sicher greifen zu können, sondern dabei auch den Menschen nicht zu gefährden. Anschließend muss er in der Lage sein, das übernommene Objekt eigenständig und sicher zu einer weiteren Person zu transportieren und es ihr zu übergeben, ohne sie zu gefährden.

Für die Wissenschaftler und Ingenieure der Forschergruppe an der Technischen Universität Ilmenau bedeutet dies, dass sie Methoden entwickeln müssen, um den gemeinsamen Interaktionsraum von Mensch und Roboter und deren jeweiligen Aktivitäten kontaktlos überwachen und analysieren zu können.

Forschung und Industrie arbeiten zusammen

Die Forschergruppe Sonaro wurde vom Thüringer Zentrum für Maschinenbau ins Leben gerufen, das an der TU Ilmenau angesiedelt ist. Sie besteht aus vier Partnern: den Fachgebieten „Neuroinformatik und Kognitive Robotik“ und „Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung“ der TU Ilmenau, dem Fachgebiet „Eingebettete Diagnosesysteme“ der Hochschule Schmalkalden und der Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden. Daneben sind an dem Projekt diverse Unternehmen über einen Beirat beteiligt.

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