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Hilfe für das Herz durch Regeneration vom Muskel

Herzinsuffizienz
Regeneration des Muskels soll dem Herz helfen

Regeneration des Muskels soll dem Herz helfen
Axolotl können Herzmuskelgewebe regenerieren (Bild: IMP)
Endogene Mechanismen der Geweberegeneration sind ein innovativer Forschungsansatz, um Herzmuskelschäden zu begegnen. Ihnen widmet sich nun ein internationales Forschungsprojekt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen weltweit die meisten Todesfälle. Herzinsuffizienz ist neben der persönlichen Belastung mit hohen gesellschaftlichen Kosten verbunden. Die Ursachen liegen oft in vorangegangenen Infarkten und der Unfähigkeit des Herzens, das geschädigte Muskelgewebe zu regenerieren. Diesem Problem widmet sich nun das Forschungsprojekt Reanima, an dem zwölf europäische Forschungszentren beteiligt sind. Reanima steht für „New generation cardiac therapeutic strategies directed to the activation of endogenous regenerative mechanisms“. Das am CNIC (Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares) in Madrid koordinierte Projekt startet im Januar 2020.

Hintergrund von Reanima ist, dass zwar bisher in klinischen Studien mit Stammzellen, die in das Herz eingebracht werden, keine Regeneration von Herzmuskelgewebe nachgewiesen werden konnte. Jedoch Untersuchungen spontaner und induzierter Herzregeneration bei Tieren darauf hindeuten, dass die Reaktivierung endogener regenerativer Mechanismen ein Schlüssel zum Erfolg sein könnte.

Herz: Regeneration des verletzten Muskels

Fische und Amphibien können Herzgewebe regenerieren. Säugetieren wurde diese Fähigkeit bisher abgesprochen, doch seit kurzem weiß man, dass neugeborene Mäuse verletzten Herzmuskel regenerieren können. Allerdings ist die Fähigkeit des Herzens zur Regeneration bei erwachsenen Säugetieren – einschließlich des Menschen – nicht ausreichend, um die natürliche Funktion wiederherzustellen. Reanima soll die Erkenntnisse aus der Forschung an Tiermodellen umfassend analysieren, um sie in neue, regenerative Therapien zur Behandlung von Herzinsuffizienz beim Menschen umzusetzen.

Kontakt:
IMP – Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie GmbH
Dr. Bohr-Gasse 7
1030 Wien
Österreich
Telefon: +43 (1) 79730
www.imp.ac.at

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