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Leuchtender Plagiatschutz

Werkstoffwissenschaften
Leuchtender Plagiatschutz

Produktfälschungen verursachen jährlich Verluste in Milliardenhöhe. Mithilfe fluoreszierender Farbstoffe lassen sich Materialien individuell markieren und eindeutig identifizieren.

Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Barcodes, RFID-Tags und Hologramme kennzeichnen Produkte und schützen sie so vor Fälschung, Diebstahl und Manipulation. Ein Forscherteam aus vier Fraunhofer-Instituten hat nun ein neuartiges Verfahren entwickelt, das besonders fälschungssicher sein soll. Dabei werden dem gesamten Material verschiedene fluoreszierende Farbstoffe zugesetzt. „Anhand der Fluoreszenz können wir spezifische Eigenschaften exakt bestimmen und dadurch erkennen, ob es sich um das Original handelt und die Qualitätsanforderungen erfüllt sind“, erklärt Dr. Andreas Holländer vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP). Fluoreszenz kommt bei einigen organischen Farbstoffen vor. Werden diese in einem bestimmten Wellenlängenbereich bestrahlt, emittieren sie selbst Licht mit einer größeren Wellenlänge. Wellenlänge und Lichtintensität hängen von den physikalischen und chemischen Eigenschaften des Materials ab, dem der Farbstoff zugesetzt wurde. Verschiedene Farbstoffe reagieren auf unterschiedliche Eigenschaften, etwa den pH-Wert oder die Viskosität. Um ein Produkt fälschungssicher zu machen, setzen die Forscher dem Material daher mehrere Farbstoffe zu. Bereits Konzentrationen von wenigen ppb genügen, um das Material zu markieren. Ein weiterer Vorteil: Der Plagiatschutz kann nicht entfernt werden. Das Verfahren eignet sich den Angaben zufolge auch für die Qualitätssicherung, etwa bei Beschichtungen: Mithilfe verschiedener Farbstoffe lassen sich während der Produktion sowohl die chemische Zusammensetzung, der Trocknungsgrad als auch die Dicke der Schicht kontrollieren.

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