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PET/MRT für Nutzpflanzen entsteht an der Uni Magdeburg

Medizintechnik für Pflanzen
Hightech-Bildgebung: Weizen im PET/MRT

Hightech-Bildgebung: Weizen im PET/MRT
Trockenheit und Nährstoffmangel schaden Nutzpflanzen. Moderne Medizintechnik wie PET/MRT soll helfen, drohende Schäden früher zu erkennen (Bild:vom/stock.adobe.com )
Ingenieure entwickeln im europäischen Forschungsverbund eine erstes Bildgebungsverfahren für Pflanzen. Mit einem PET/MRT sollen frühzeitig Anzeichen von Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel sichtbar sein.

Die Magnetresonanz-Tomografie (MRT) zeigt anatomische Strukturen, die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) macht den Stoffwechsel von Lebewesen erkennbar. In der Humanmedizin bietet das vielfach eingesetzte Diagnoseverfahren Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand verschiedener biochemischer und physiologischer Parameter am Patienten.

Die Kombination der beiden bildgebenden Verfahren soll es künftig Agrarwissenschaftlern oder auch Betreibern landwirtschaftlicher Flächen ermöglichen, frühzeitig und vor Ort zu erkennen, ob Pflanzenkulturen Stresssymptome Stresssymptome zeigen. Das Ziel: So früh wie möglich darauf zu reagieren und so den Ertrag zu sichern.

PET/MRT für die Landwirtschaft nutzbar machen

Im Rahmen des europäischen Forschungsverbundprojektes „A portable in-field plant PET/MRI technology for the early crop stress detection Agri-PET/MRI“ soll der Prototyp einer mobilen Messplattform unter Federführung des Forschungscampus Stimulate an der Universität Magdeburg entstehen. Die Plattform soll erstmals die Möglichkeiten der Magnetresonanztomografie (MRT) mit denen der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) für die Pflanzenforschung verbinden.

Die Umsetzung des Forschungsvorhabens unterstützt die Europäische Kommission mit 1,6 Mio. Euro. Partnereinrichtungen sind das Visualisierungsinstitut VRVis aus Österreich, das Agrarunternehmen IBF Servizi aus Italien und der PET-Experte Innomed srl aus Italien.

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Medizintechnik im Dienst der sicheren Nahrungsmittelversorgung

„Mit diesem innovativen EU-Projekt transferieren wir unsere Expertise im Bereich der Bildgebung von der Medizin in die Landwirtschaft und erweitern den Forschungshorizont des Forschungscampus Stimulate“, so der Sprecher des EU-Projekts und des Forschungscampus, Prof. Dr. Georg Rose vom Lehrstuhl Medizinische Telematik und Medizintechnik der Uni Magdeburg. „Wir hoffen, dass die Ergebnisse dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung in Europa auch in Zeiten des Klimawandels mit häufigeren Extremwetterereignissen wie Dürren oder Überschwemmungen sicherzustellen.“ Die Forschung leiste somit einen wesentlichen Beitrag zum Green Deal der EU und helfe, die europäische Landwirtschaft resilienter und nachhaltiger zu gestalten.

Neues Medizintechnik-Zentrum entsteht in Magdeburg

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Georg Rose
Sprecher des Forschungscampus Stimulate
E-Mail: georg.rose@ovgu.de

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