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Wohin mit Spänen und Kühlschmierstoff?

Metallbearbeitung: Zerspaner profitieren von KSS-Management
Wohin mit Spänen und Kühlschmierstoff?

Wer Verbesserungspotenziale in der Prozesskette der Metallbearbeitung sucht, sollte einen Blick auf den Kühlschmierstoff (KSS) und die Späneentsorgung werfen. Gerade in der Medizintechnik ist KSS-Management von besonderer Bedeutung.

Kühlschmierstoffe, deren Filtration und die Späneentsorgung spielen in der zerspanenden Metallbearbeitung eine wichtige Rolle. Während der Kühlschmierstoff an der Schneide für beste Bedingungen sorgt, müssen gleich im nächsten Schritt die Späne aus dem Arbeitsraum und am besten von der Maschine weg entsorgt werden.

Problematisch sind schwer zerspanbare Materialien, wie die in der Medizintechnik üblichen Kobalt-Chrom-Legierungen, Titan oder rostfreie Edelstähle, die auch ein kritisches Spanbruchverhalten aufweisen. Denn lange Späne neigen zur Knäuelbildung, was für die Bearbeitung selbst problematisch ist und außerdem die Entsorgung der Späne behindert. Abhilfe kann der Einsatz von Werkzeugen mit Hochdruck-Kühlung sorgen. Der Kühlschmierstoff wird dabei mit mindestens 80 bar in einem sehr flachen Winkel zwischen Span und Schneide gedrückt. Dies hat unter anderem den Effekt, dass der Span deutlich kürzer bricht als bei externer Kühlung.
Für die Knoll Maschinenbau GmbH, Bad Saulgau, Spezialist für Pumpen, Förder- und Filtertechnik in der Metallbearbeitung, beginnt der Aufgabenbereich an dieser Stelle – sozusagen an der Schneide. Denn die Schraubenspindelpumpen vom Typ KTS sorgen für den nötigen Druck. Die selbstansaugenden Verdrängerpumpen eignen sich zum Fördern von Kühlschmierstoffen (Ölen, Emulsionen, wässrigen Lösungen) für Hochdruckanwendungen an Werkzeugmaschinen – also zur Kühlung, Schmierung und dem Spanbruch beim Zerspanen. Für die Entsorgung der Späne empfiehlt sich in den meisten Fällen der flexible Schüttguttransport über Pumpstationen oder Vakuumtechnik. Eine solche Lösung garantiert eine saubere Arbeitsumgebung und Werkstofftrennung, die nicht nur in der Medizintechnik, sondern für jede Qualitätsbearbeitung benötigt wird. Knoll bietet eine breite Palette an Spänezerkleinerern und Pump-/Saugstationen. Das Unternehmen agiert den Angaben zufolge zudem als Partner vieler Maschinenhersteller sowie als Engineering-Dienstleister für Endkunden, die Komplettlösungen im gesamten Medienmanagement wünschen.
Auch für die Filtrierung des KSS können verschiedene Lösungen angeboten werden. Der rückspülbare Hochleistungsfilter MicroPur entfernt beispielsweise selbst feinste Rückstände, die bei der Schleifbearbeitung entstehen, aus dem Öl. Insbesondere für hohe Anforderungen an den Reinheitsgrad kleiner 3 μm sei dieses Filtersystem geeignet, so das Unternehmen. Für die Rückgewinnung der zum Teil wertvollen Reststoffe im Rückspülgut stehen verschiedene Varianten von manuell bis vollautomatisch zur Verfügung. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus der hohen Energie-Effizienz durch Regeltechnik und der Filtration ohne zusätzliche Filterhilfsmittel. Der MicroPur kann in seiner Filterleistung skaliert werden. Somit eignet er sich zum Aufbau nahezu beliebig großer Zentralanlagen wie auch als Einzelfilter beigestellt an der Maschine. su

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