Optiken aus Siliziumcarbid könnten in Zukunft die Aufgaben von Spiegeln aus Metall und Glaskeramik in Lasern zur Materialbearbeitung oder in der Messtechnik übernehmen. Doch noch ist die Bearbeitung zeitaufwendig und teuer. Forscher wollen neue keramische Verbundwerkstoffe und passende Fertigungsverfahren entwickeln, um die Optiken schneller und kostengünstiger herzustellen und auch deren Eigenschaften zu verbessern. Daran arbeiten deutsche und russische Forscher im Projekt „Ceramics4Optics“. Heute können zwei Varianten von Siliziumcarbid-Keramik zu optischen Bauteilen verarbeitet werden: eine gesinterte, aber sehr schwer zu bearbeitende Keramik und ein kohlenstofffaserverstärktes Verbundmaterial. Beide müssen aufwendig beschichtet werden, um die geforderte optische Oberflächenqualität und Formgenauigkeit zu erzielen. Das russische Center for Technology Transfer Ltd (CTT) entwickelt einen neuen Werkstoff mit eingelagerten Diamantpartikeln in einer Siliziumcarbid-Matrix, bei dem das Beschichten vor dem Endpolieren entfallen kann. Das Aachener Fraunhofer-Institut IPT und die Leipziger Opteg GmbH definieren die optimalen Übergabepunkte zwischen dem Schleifen, Vorpolieren und Ionenstrahlpolieren.
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