Die Investition in das neue Technologiezentrum (TZ) bei Spang & Brands konnte zukunftsweisender nicht sein: Hier durchlaufen inzwischen alle Neuprojekte aus den Bereichen Medizin-, Pharma- und Dentaltechnik die Prozessstufen des Designs und der Produkt-Machbarkeit bis zur Null-Serie. Erst nach der QS-Freigabe werden die CAD/CAM-Produktdaten ins Werk transferiert: zur Multiplikation des jeweiligen Medical Device bis in die Mehrmillionenauflagen, immer mit ein und derselben hohen Präzision.
Neuestes technologisches Merkmal im Technologiezentrum ist das Catia-Mold&Die-Softwarepaket. Mit ihm wird die Durchgängigkeit der CAD-Werkzeugdaten und höchste Präzision in der CAM-Fertigung der Werkzeuge für medizintechnische Produkte sichergestellt, und zwar „mit Präzision bis ins letzte µ“, sagt Alexander März, technischer Geschäftsführer bei der Spang & Brands GmbH in Friedrichdorf.
Auf der Compamed stellt das Unternehmen mehr als 100 unterschiedliche medizintechnische Produkte aus. Dazu gehören Spritzen, Kanülen, Durchstechmembranen, Implantatteile und Komponenten für die minimal-invasive Medizin, aber auch Verbindungselemente, Funktionsteile für Infusionslösungsbeutel und Verschlusssysteme. Für ihre Herstellung werden meist spezielle Kunststoff-Abmischungen verwendet, aber auch resomere Materialien, die wiederum nur in Hochleistungswerkzeugen verarbeitet werden können: „Wir sind seit rund 30 Jahren auf die Präzisions- und Reinraum-Spritzgießtechnik für die Medizin- und Pharma-Industrie spezialisiert“, erklärt Friedrich Echterdiek, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Gerade für spezielle ISO-13485-relevante Projekte haben wir die richtige Technik mit CAD-3D Entwicklung, Mold-Flow-Analyse sowie rund 65 Spritzgießmaschinen im Einsatz.“
In Reinräumen der ISO-Klasse-8 befindet sich die vollautomatische und manuelle Montage sowie die Verpackung der Teile und Baugruppen – von Vorserien und Just-in-time hergestellten Losgrößen bis in die Millionen-Auflagen. Strategisch positionierte Kontrollstellen und 3D-Messtechnik unterstützen die Qualitätssicherheit. „Funktionsteile der Medizintechnik sollen immer kleiner, komplexer und genauer werden – mit höchster Sicherheit für den Patienten. Wir zeigen auf der Messe, dass wir die Produktionsprozesse der gesamten Wertschöpfungskette beherrschen“, bekräftigt Jürgen Mader, ebenfalls technischer Geschäftsführer bei Spang & Brands.
Auf der Compamed: Halle 8a, Stand M33