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Hydraulische Bremszylinder: Bessere Partikelüberwachung im Reinraum

Luftkeimsammlung im Reinraum
Hydraulische Bremszylinder vereinfachen die Partikelüberwachung

Hydraulische Bremszylinder vereinfachen die Partikelüberwachung
Die Gesamtkonstruktion des Luftprobenehmers ist in Edelstahl ausgeführt, wobei die aus beschichtetem Stahl gefertigten hydraulischen Bremszylinder in passende Edelstahlhülsen integriert sind (Bild: Pinpoint Scientific)
Bei der Partikelüberwachung im hochsensiblen Reinraum kommen spezielle Probenehmer zum Einsatz. Für die nahezu kontaktfreie Handhabung der Konstruktion setzt der britische Laborausrüster Pinpoint Scientific auf hydraulische Bremszylinder von ACE Stoßdämpfer.

Robert Timmerberg
Fachjournalist in Düsseldorf

Zur qualitativen Probenahme im Reinraum gehören für das Laborpersonal ein hoher Bedienkomfort und ein effektiver Kontaminationsschutz. Die mikrobiellen Luftkeimsammler der Impact-Air-Serie von Pinpoint Scientific Limited, einem Unternehmen, das Spezialprodukte im Bereich der Labortechnik anbietet, sind hierfür eine gute Lösung. Die Produktpalette des Anbieters aus Wales, UK, umfasst unter anderem Lösungen für die Luftüberwachung, die kontinuierliche Überwachung lebensfähiger Partikel und Überwachungslösungen für Isolatoren.

Das Prinzip besteht darin, dass Luft mit hoher Geschwindigkeit durch einen sehr schmalen Einlassschlitz gesaugt wird. Dabei treffen Partikel, einschließlich Mikroben in der Luft, auf eine in einer Petrischale angebrachte Kulturoberfläche und bleiben daran haften. Die Petrischale dreht sich unter dem Einlass langsam, um sicherzustellen, dass die Luft immer auf einen frischen Bereich der Kultur trifft. Dadurch reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Doppelaufpralls.

Hydraulische Bremszylinder für die Steuerung der Haube des Probenehmers

Um den Anwendern vor allem in Reinraumumgebungen von Laboren der Medizintechnik sowie der pharmazeutischen Industrie die Arbeit bei der Probennahme so einfach wie möglich zu machen, wandten sich die Konstrukteure von Pinpoint Scientific an einen britischen Vertriebspartner der ACE Stoßdämpfer GmbH. Sie waren dabei auf der Suche nach Komponenten zur Geschwindigkeitsregulierung. ACE  empfahl unter Berücksichtigung aller Anforderungen hydraulische Bremszylinder Made in Germany für die Steuerung der Haube.

Ausschlaggebend für den Einsatz der hydraulischen Bremszylinder war der Wunsch, die Haube des Probenehmers ohne nennenswerten Kraftaufwand öffnen zu können. Da die hydraulischen Bremszylinder vom Typ HB15-50 lediglich angetippt werden müssen, um den Öffnungsvorgang der Haube auszulösen, fiel die Wahl auf diese Komponenten, die ACE im Bereich der Geschwindigkeitsregelung anbietet. Ein weiteres Plus in dieser Anwendung: Die Bremszylinder ermöglichen einen sanften Schließvorgang mit zusätzlicher Dämpfung.

Hydraulische Bremszylinder für leichtes Handling im Reinraum

ACE als Expertenmarke der Stabilus Gruppe und Applied Automation als Distributor von Komponenten für die Labortechnik konnten eine weitere Stärke ausspielen: Da die Impact-Air-Sampler meist in kritischen Laborumgebungen und Reinräumen eingesetzt werden, kam laut Pflichtenheft von Pinpoint Scientific der Einsatz von Maschinenöl als Dämpfungsmedium im Körper des Bremszylinders nicht in Frage. Deshalb wählte ACE ein spezielles Pflanzenöl mit ähnlicher Viskosität und Lebensdauer. Die Konstrukteure von Pinpoint Scientific fügten im Rahmen des Produktdesigns noch Edelstahlhülsen zur Ummantelung der hydraulischen Bremszylinder hinzu, deren Außenkörper standardmäßig aus beschichtetem Stahl gefertigt werden. Diese Maßnahme dient zum einen dazu, die hohen hygienischen Anforderungen für den Betrieb in Reinräumen zu erfüllen, zum anderen passt das Edelstahlmaterial der Hülsen zum Gesamtdesign der Impact Air-140.

Die eingesetzten Maschinenelemente eignen sich durch die stufenlose Einstellbarkeit der Druck- und Zugkraft zwischen 20 N und 800 N, um die Haube zu öffnen und im gewünschten Öffnungswinkel von 60 Grad zu halten. Die Einstellung der beidseitig oder einseitig wirkenden hydraulischen Bremszylinder erfolgt über das Einstellsegment am Kolben. Dem Anwender sind damit hinsichtlich der Häufigkeit der Öffnungs- und Schließvorgänge kaum Grenzen gesetzt.

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