Miniaturisierungstrend in der Medizintechnik: Mit Multisensor-Geräten lassen sich präzise Aussagen über Rauheit, Kontur, Topographie und Schichtdicke der einzelnen Bauteile in chirurgischen Instrumenten gewinnen.
Die minimalinvasive Chirurgie ist heute bereits Alltag in den Operationssälen. Stents und medizinische Katheterballons werden eingesetzt, um Herzkranzgefäße zu weiten und zu stabilisieren. Diese Instrumente bestehen aus kleinen Bauteilen, über deren Qualität und korrekte Funktionsweise kein Zweifel existieren darf. Eine Lösung für diese besonderen Anforderungen der Medizintechnik bieten die 2D- und 3D-Oberflächenmessungen der Fries Research & Technology (FRT) GmbH.
Sowohl während der Entwicklung als auch in der Produktion werden an die Implantate aus Metall oder Kunststoff unterschiedliche Messanforderungen gestellt. Das Problem löst der Messtechnikspezialist aus Bergisch-Gladbach mit metro-logischen Multisensor-Oberflächenmessgeräten, die je nach Kundenanforderung unterschiedliche Messverfahren in einem Gerät vereinen. Zum Einsatz kommen unter anderem chromatische Weißlichtsensoren, interferometrische Verfahren mit Mikrometerauflösungen sowie die Rasterkraftmikroskopie mit Auflösungen im Nanometerbereich. Bedient wird die Technik über eine universelle Mess- und Auswertesoftware.
Eine individuelle Lösung wurde für die Anforderungen eines besonderen Probenhalters für die Untersuchung von Stents entwickelt. Dabei werden die Stents ganz präzise und ohne die Gefahr eines Verrutschens um die eigene Längsachse gedreht und inspiziert. Messpositionen können so sehr einfach angefahren und wieder gefunden werden. Auch bei mit Medikamenten beschichteten Stents oder sich selbstauflösenden (bioresorbierbaren) Stents geben die Microprof-Geräte Aufschluss über die Beschichtungsqualität oder mechanische Eigenschaften der Gitterstrukturen.
Ob Messung von Stufenhöhen von Beschichtungen auf Blutzucker-Teststreifen oder Konturmessungen von Blutpumpen-Flügelrädern – durch ihre Multisensor-Technologie sind die Messgeräte je nach Ausstattung in der Lage, die Messungen präzise durchzuführen. Zu den Einsatzgebieten zählen unter anderem auch die Messung der Geometrien von Intraokularlinsen oder der Rauheit von künstlichen Hüft- und Kniegelenken.
Um ein bestmögliches Verwachsen der natürlichen Knochenzellen mit Hüft- und Knieendoprothesen zu gewährleisten, werden deren Keramikoberflächen mit Mikrostrukturen versehen, deren Breiten und Tiefen zwischen 10 µm und 300 µm liegen. Über die Beschaffenheit ihrer bestehenden Produkte erhalten die Medizintechnik-Unternehmen belastbare Aussagen, verfügen aber auch über ein erweiterbares Messsystem für zukünftige Entwicklungen . su
Weitere Informationen www.frt-gmbh.com Messe Compamed: Halle 8a, Stand H29
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