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Fälschungssicherer Einsatz

Rückverfolgbarkeit: Verschleißfreies Werkzeug kennzeichnet Implantat und Kanüle
Fälschungssicherer Einsatz

In vielen Branchen bedient man sich der Laserkennzeichnung in erster Linie aufgrund der hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit, Präzision und Flexibilität. Im Fachbereich Medizin bekommt sie aber eine noch wichtigere Bedeutung, denn hier sind Produktkennzeichnungen lebenswichtig.

Bei der HG Medical GmbH in Raisting standen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, ihre orthopädischen und unfallchirurgischen Implantate aus Titan oder Titanlegierungen zu kennzeichnen. Neben regulatorischen Anforderungen zur Nachverfolgbarkeit müssen die Produkte mit Los- und Seriennummern aber teilweise auch mit Kundenlogos beschriftet werden. Da die Laserkennzeichnung sich dafür optimal eignet, vergab man diese an einen externen Laserdienstleister. Aus Kosten- und vor allem Zeitgründen entschied sich die Geschäftsleitung der HG Medical dann jedoch für ein eigenes Lasersystem von Trotec. Nun kann der Implantathersteller flexibel auf Kundenwünsche eingehen und auch interne Ideen ohne Verzögerung umsetzen.

Mit dem Laser lassen sich nahezu alle Metalle wie Stahl, Titan, Kupfer, Edelmetalle aber auch Kunststoffe beschriften. Dabei wird eine permanente, abriebfeste, fälschungssichere, thermisch und chemisch beständige Markierung erzeugt. Laserlicht lässt sich aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften scharf bündeln. Mit der hohen Leistung im Fokus wird das Material geschmolzen oder verdampft. Zudem kann das Laserlicht mit geeigneten Optiken (Spiegel) über große Strecken hinweg, und komplett ohne Verluste, geführt und abgelenkt werden.
Bei Trotec Laser werden als Bewegungssysteme lineare Positioniersysteme (Laser-Plotter) oder Galvanometer-Scanner eingesetzt. So entsteht ein universelles, verschleißfreies Werkzeug, denn der Laserstrahl wird nie stumpf. Die Lösungen des Laserbeschriftungsspezialisten für industrielle Anwendungen reichen von Flachbettsystemen bis zu ganzheitlichen Beschriftungslösungen. Kundenspezifische Laserbeschriftungsstationen können in bestehende Fertigungsabläufe integriert werden. Hierbei können auch die Produktionsabläufe dokumentiert und rückverfolgt werden. Auch Edwards Lifesciences, Anbieter von hämodynamischen Überwachungssystemen, benötigte ein einfaches Produktkennzeichnungssystem. Hier sollten Kunststoff-Kanülen (dreidimensionale Objekte mit unebener Oberfläche) mit speziellen Produktinformationen markiert werden. Der Text musste zudem auf verschiedenen Ebenen angebracht werden. Das verwendete Lasersystem sorgte mittels Farbumschlag für lesbare und dauerhafte Markierungen auf den Kanülen. Mit Hilfe einer Software findet der Laser den schnellsten Pfad zum Markieren der in Schablonen angeordneten Kanülen. Während also mehrere Teile in einem Markiervorgang beschriftet werden, hat das Bedienpersonal Zeit, sich anderen Aufgaben zu widmen.
Als lösungsorientierter Anbieter treibt Trotec auch die Entwicklung voran. So wurde Ende 2010 der Speedy 300 flexx präsentiert, in welchem eine CO2- und eine Faserlaserquelle integriert sind. CO2-Laserquellen eignen sich beispielsweise zum Schneiden und Gravieren von Kunststoff, Leder, Karton oder Kautschuk. Mit dem Faserlaser lassen sich dagegen Metalle und Kunststoffe markieren. Anfang des Jahres wurde zudem der neue SpeedCutter Twin präsentiert. Dessen Aufgabe ist es, Stents mit höchster Konturgenauigkeit in gleichbleibender Qualität zu schneiden. Das besondere dieser Anlage: Durch den symmetrischen Aufbau und parallelen Einsatz von zwei Strahlquellen und Schneidköpfen werden gleichzeitig zwei Stents geschnitten und gewährleisten damit doppelten Produktionsdurchsatz. su

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