Eine neue Roboterzelle mit Microtorque-Schrauber und integrierter Qualitätskontrolle verkürzt die Prozesszeiten in der Montage von Medizintechnikkomponenten wie zum Beispiel Blutdruckmessgeräten.
Für die Montage von Bauteilen mit Abmessungen bis zu 20 cm x 20 cm hat die Essener Atlas Copco Tools Central Europe GmbH eine Roboterzelle entwickelt, die die Gesamt-Prozesszeit deutlich verkürzen kann. Sie wird mit Microtorque-Schraubern für Drehmomente zwischen 0,5 und 200 Ncm ausgestattet. Auf der Messe Motek ist der Desktop-Roboter erstmals zu sehen, in einer Version mit einem Microtorque-Schrauber des Typs ETF MT 20, der Drehmomente zwischen 2 und 20 Nm abdeckt. „Wir sprechen damit Anwender an, die ihre Produkte bislang von Hand montieren – etwa mit einfachen Druckluftwerkzeugen, Niederspannungsschraubern oder auch mit gesteuerten Microtorque-Systemen“, erläutert Business-Manager Roger Unsenos die Zielgruppe. Diese sollen mit den Desktop-Robotern bis zu einem Drittel ihrer Fügezeiten sparen, indem die zeitintensiven Schraubvorgänge nun automatisch ausgeführt werden. Der möglicherweise negative Einfluss des Bedieners, der besonders bei der manuellen Montage mit kleinen Schrauben überdurchschnittlich hoch ist, wird reduziert. Zusätzlich zu dem jeweiligen applikationsspezifisch ausgewählten Schraubwerkzeug ist die Zelle mit einem statischen Drehmomentsensor ausgestattet, so dass in einem Durchgang auch die Qualität automatisch überprüft werden kann. Mitarbeiter können parallel zu dem Roboter auch weitere Montagetätigkeiten an einem anderen Bauteil ausführen.
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