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Alle Technologien im Blick

Kunststoffverarbeitung: Branchentreff-Fakuma bringt Hersteller und Anwender zusammen
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Kunststoffe lassen sich anpassen wie kein anderer Werkstoff und sind deshalb für die Medizintechnik von zunehmender Bedeutung. Für ihre Verarbeitung gibt es verschiedenen Verfahren Bild: Actega DS
Innovation, Leistung, Qualität und Preis sind wichtige Faktoren, die die Verwendung von Kunststoff in medizinischen Geräten beeinflussen. Die gesamte Prozesskette zur wirtschaftlichen Teilefertigung steht im Fokus der Fachmesse Fakuma.

Polymere mit höherer Chemikalien- und Schlagbeständigkeit sowie überlegenen mechanischen und thermischen Eigenschaften sind bereits heute das Material der Wahl für medizinische Applikationen wie Schläuche, Klebstoffe, Schmiermittel und bei der Wundbehandlung. Die Medizinbranche zeigt darüber hinaus wachsendes Interesse an Miniaturisierungen, Homecare und Ästhetik für medizinische Geräte. Polymere, die außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und Stärke aufweisen und in nahezu jeder Farbe erhältlich sind, entsprechen solchen Anforderungen. Zudem erfüllen sie die Nachfrage nach leichtgewichtigen, tragbaren und kleineren Geräten.

Die Actega DS GmbH, Bremen, setzt ihre TPE-Materialien unter dem Markennamen Provamed für eine Vielzahl von Anwendungen ein. Seine Produkte und Dienstleistungen zeigt das Unternehmen auf der diesjährigen Fakuma.
Wenn sich vom 14. bis 18. Oktober bereits zum 23. Mal die Tore zur Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung in Friedrichshafen öffnen, findet die kunststoffverarbeitende Branche in Hard- und Software alles vor, was sie zur effizienten, ressourcenschonenden und hoch wirtschaftlichen Qualitätsproduktion von Kunststoffprodukten benötigt. Aktuell werden zur Fakuma rund 1288 Hersteller und Anbieter erwartet.
Die Teilnehmer kommen aus 32 Industrienationen und beanspruchen mehr Platz denn je, was wiederum zur Vollbelegung des Messezentrums Friedrichshafen am Bodensee führt.
Der Veranstalter, die P.E. Schall GmbH & Co. KG aus Frickenhausen, verzeichnet nach eigenen Angaben 675 Aussteller aus Deutschland, gefolgt von Herstellern und Anbietern aus Italien mit 72 und der Schweiz mit 66 Unternehmen. Auf den Rängen 4, 5 und 6 folgen dann Österreich mit 27, China mit 24 und Niederlande mit 22 Unternehmen.
Ob Werkstoffe, Bauteile, Spritzgießmaschinen, Werkzeugsysteme, Thermo-Umformtechnik und Extrusionsanlagen, die Fakuma bleibt sich treu und versagt sich auch nicht dem Modetrend 3D-Druck im Bereich generativer Fertigungsmöglichkeiten. Denn eben diese stellen schon seit vielen Jahren einen elementaren Baustein des Fakuma-Ausstellungs-Portfolios dar, so der Messeveranstalter. Ersetzte man es durch die altbekannten Begriffe Rapid Prototyping in Form von Stereolithographie oder Lasersintern von Kunststoff- und Metallpulvern sowie ähnlicher Technologien und Verfahren, dann fände man sich gleich wieder in der tatsächlichen Welt der industriellen Herstellung von Prototypen, Musterteilen und Kleinserien.
Über die 22 vergangenen Veranstaltungen hat sich die Fakuma immer wieder hinterfragt, in der Ausrichtung optimiert, teilweise neu erfunden, und dabei immer die Marktbedürfnisse und die Marktmöglichkeiten sowie die strenge Nomenklatur im Fokus gehabt. Das Weltangebot zur Verarbeitung von Kunststoffen, dazu Sonderschauen und Foren, Guided Tours oder die in Planung befindliche Präsentation der VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative „Blue Competence“ des Fachbereichs Kunststoff- und Gummimaschinen – die Fakuma habe weitaus mehr zu bieten als trendige „Hype-Themen“, so der Messeveranstalter.
Bislang zeigten sich die Hersteller und Zulieferer von Kunststoffprodukten durchaus investitionswillig, auch vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Zwangs zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Ressourcen im weiten Feld der Kunststoffverarbeitung. Daraus lassen sich mehrere Trends ableiten, welche auch das Ausstelleraufkommen beziehungsweise das Angebotsportfolio der Fakuma beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Inline-Produktionsprozesse und Qualitätssicherung: Die fortschreitende Teile-, Baugruppen- und Geräte-Miniaturisierung plus die steigende Funktionsintegration erfordern rasch angepasste bis ganz neue Produktionsmittel und das Einbeziehen von Inline-Prüfsystemen, um hohe Qualität zu fertigen und teure Ausschuss- Produktion schon im Ansatz zu vermeiden.
Ein weiterer Trend geht in Richtung durchgängige Prozessautomation. Beim Verarbeiten von Kunststoffen ergeben sich neue Lageordnungen und Teileorientierungen für die kontinuierliche Weiterverarbeitung, die durch Roboter-, Handhabungs- und Materialflusstechnik effizient bewältigt werden können.
Auch die Notwendigkeit, das Gros an Kunststoffabfällen, seien es Produktionsabfälle, nicht mehr benötigte Bauteile, Baugruppen und Geräte sowie im Sammelrecycling gewonnene Rohmaterialien erneut einem Produktionskreislauf zuzuführen, ist heute ein wichtiges Thema. Die Weiterverarbeitung erhält Vorrang vor der energetischen Nutzung; zumal sich mit der Verarbeitung Stoffkreisläufe wertschöpfungsorientiert schließen lassen. su

Branchentreff der Kunststofftechnik

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Die Fachmesse Fakuma bietet in ihrer 23. Auflage einen Überblick über sämtliche Kunststofftechnologien: Ob Spritzgießen, Extrusionstechnik oder Thermoformen, der Anwender kann sich über alle für die Kunststoffbe- und -verarbeitung relevanten Verfahren, Maschinen und Werkzeuge gezielt informieren. Foren, Workshops und Sonderschauen runden das Angebot der Veranstaltung ab.
Ort: Messe Friedrichshafen
Öffnungszeiten: 14. bis 18. Oktober 2014 Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
Samstag von 9 bis 15 Uhr
Veranstalter: P.E. Schall GmbH & Co. KG
Weitere Informationen: Zur Messe Fakuma, zum Veranstaltungsprogramm sowie zum aktuellen Ausstellerverzeichnis unter www.fakuma-messe.de

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