Damit sich die Entwickler ausführlich um die Funktionen im Anaylsegerät kümmern können, bietet ein Antriebshersteller Beratung rund um die Technik. Die Forderung nach Rostschutz erfüllt er dabei aus dem Standardprogramm.
Die zunehmende Zahl von Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungen zwingt auch medizinische Einrichtungen, Routine-Abläufe zu automatisieren. Im Laborbetrieb beispielsweise können Analysen und Tests anonym durchgeführt werden, wobei die Automatisierung zu mehr Qualität und Sicherheit bei den Testergebnissen führt.
Um ein Laborgerät für die Analyse von Flüssigkeiten möglichst einfach sowie kostengünstig zu realisieren, suchte der Medizintechnik-Hersteller Behnk Elektronik GmbH & Co. KG aus Norderstedt geeignete Maschinenelemente. Die Konstrukteure wollten unter anderem die Probenanalyse mit einer dreiachsigen Bewegungs- und Positioniereinheit automatisieren und so das Pipettenhandling reproduzierbar und wiederholgenau durchführen.
Mechanische und mikrotechnische Maschinenelemente für solche Anwendungen müssen leichtgängig, kompakt gebaut und standfest sein und sich darüber hinaus leicht in ein Gesamtsystem integrieren lassen. Das Alltagsgeschäft der Gerätehersteller erleichtert es, wenn die Technik dafür aus einer Hand kommt. Solche Unterstützung fanden die Behnk-Konstrukteure bei der Wilhelmshavener Firma Laeppché, einem Vertriebspartner der Schaeffler-Gruppe, den das INA/FAG-Büro in Hamburg unterstützt. Bei den Lösungsvorschlägen, die die Bedingungen des sensiblen Labor-Umfelds berücksichtigten, standen leichter und geräuscharmer Betrieb und Lauf im Vordergrund. Ebenso wichtig waren der gleichmäßige Verschiebewiderstand, die rostfreie Ausführung, sowie der exakte und reproduzierbare Messbetrieb.
Für die Hauptachse, mit der das Pipetten-Handling positioniert wird, empfahlen die Ingenieure von INA/FAG das Linearführungssystem Kuve 15 RRF, eine vierreihige Kugelumlaufeinheit der Baugröße 15 mit Corrotect-Beschichtung als Rostschutz. Sie zeichnet sich durch hohe Dynamik für kurze Positionier- und Verfahrzeiten sowie kleine Abmessungen aus. Für die Querachse Y sahen die Ingenieure ein Miniatur-Linearführungssystem vom Typ KUEM 9 in rostfreier zweireihiger Miniaturausführung vor. Für die Hubachse Z wählten sie ebenfalls ein Linearführungssystem vom Typ KUEM 7 aus. Da dieses System modular konzipiert ist, können innerhalb einer Genauigkeitsklasse die Komponenten beliebig ausgetauscht und kombiniert werden. Das macht die Montage flexibel und ermöglicht eine wirtschaftliche Beschaffung und Ersatzteil-Lagerhaltung. Des Weiteren empfahlen die Techniker für die Spindellager im Hauptantrieb Schrägkugellagereinheiten der Baureihe ZKLR. Diese werden auch im Abtriebssystem der Aufzieheinrichtung eingesetzt, mit der die Flüssigkeit in die Pipette gesogen wird. So kommen alle wesentlichen Komponenten, die inklusive der Rostschutzlösungen auf dem Standard-Programm basieren, und die technisch-konstruktive Unterstützung aus einer Hand.
Jürgen Klein Leiter Organisation Lineartechnik, Schaeffler, Homburg/Saar
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