Ein neues Regelwerk für das Gesundheitswesen ist auf dem Weg, zum bereichsspezifischen Standard zu werden. Dekra informiert im Mai, Juni und Juli in Veranstaltungen über die Chancen der neuen, maßgeschneiderten Norm.
Mit der neuen europäischen Norm DIN EN 15224:2012 existiert seit Dezember 2012 erstmals ein bereichsspezifischer Standard, der sich gezielt auf das Gesundheitswesen richtet. Die deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) geht davon aus, dass die Norm das Potenzial dazu besitzt, mittelfristig die bestehende Vielfalt an Zertifizierungssystemen im Gesundheitswesen abzulösen und sich zu einer Leitnorm für die Branche zu entwickeln.
Die Aufnahme der Akkreditierungsverfahren ist für Juli geplant, sodass erste Akkreditierungen voraussichtlich im Oktober 2013 stattfinden können, informiert die DAkkS. Als Grundlage für die DIN EN 15224 gilt die DIN EN ISO 9001, die jedoch nicht spezifisch auf Prozesse in Einrichtungen des Gesundheitswesens abzielt. DIN EN 15224 dagegen erfasst systematisch Organisationen wie Krankenhäuser, stationäre Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Einrichtungen der sozialen Betreuung.
Viele dieser Einrichtungen verfügen bereits über ein Qualitätsmanagementsystem, das sich an der Norm DIN EN ISO 9001 orientiert. Gerade hier bietet die neue Norm den Unternehmen die Chance, sich mit moderatem Aufwand zukunftsfähig aufzustellen und das eigene Qualitätsmanagement an die genaueren Vorgaben der DIN EN 15224 anzupassen, ohne ein komplett neues System einrichten zu müssen.
Mit einer zweiten Auflage einer Roadshow informiert Dekra jetzt erneut in verschiedenen deutschen Städten über die Chancen, die die neue Norm bietet. Informationen zur Umsetzung und zu den inhaltlichen Anforderungen der Norm bieten aExperten an den folgenden Terminen an: in Essen am 15.05.2013, in Nürnberg am 18.06.2013 und in Leipzig am 02.07.2013.
Weitere Informationen: www.dekra-akademie.de
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