Wenn extrem viele Menschen an einem gefährlichen Leiden erkranken, möchte man alles Erdenkliche tun, um sich selbst zu schützen. Selbst dann, wenn man nicht so genau weiß, was denn hilft. Die Hoffnung genügt…
Das war auch vor knapp 200 Jahren so, als sich 1831/1832 eine Cholera-Epidemie von Asien aus in Europa verbreitete. Starke Durchfälle mit hohem Flüssigkeitsverlust führten bei vielen Patienten zum Tode. Zahllose Ratschläge kursierten, was man gegen Cholera tun solle. Ein Karikaturist nahm seine Zeitgenossen aufs Korn und fasste alle Mittelchen in einem Bild zusammen: Wie lächerlich! Oder nur verzweifelt?
Dieses Bild ist derzeit in der Covid-19&History-Galerie des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt (DMMI) zu sehen – so wie zahlreiche andere Museumsstücke, die mit vergangenen Epidemien zu tun haben.
dmm-ingolstadt.de/covid-19-history
Interview zur Pandemie-Geschichte mit Museumsleiterin Prof. Ruisinger: