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Auf dem Weg zur Medikamententherapie durch die Haut

Molekül-Käfige
Auf dem Weg zur Medikamententherapie durch die Haut

Auf dem Weg zur Medikamententherapie durch die Haut
Die Nürnberger Silberschmiedin Anne Fischer hat einen der neuartigen molekularen Käfige nachgebaut, inklusive kugelförmigem Metall-Ion Bild: Max von Delius/Birgit Sauer
Metall-Ionen werden häufig in eine Art Molekül-Käfig eingeschlossen, um sie etwa für medizinische Zwecke nutzbar zu machen. Einem Forscherteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist es gelungen, eine neue Klasse solcher Käfige herzustellen, die sich unter anderem auf Knopfdruck zersetzen lassen und das Ion freigeben. Damit könnte es etwa gelingen, Medikamente durch die Haut zu schleusen, die erst im Körper ihre Wirkung entfalten. Molekül-Käfige für Ionen und ihre Wirkung sind seit etwa 50 Jahren bekannt. Herstellung und Anwendung waren jedoch bislang komplex und kostspielig. Die Forschergruppe hat ein Verfahren entdeckt, das dies ändert: Durch eine sogenannte Eintopf-Synthese, bei der man die benötigten Zutaten einfach zusammenwirft, wird die Herstellung der Käfige vereinfacht. Außerdem sind die neuartigen Käfige den Angaben zufolge aufgrund ihrer dreidimensionalen Struktur vielseitig einsetzbar: Sie lassen sich etwa leicht an Farbstoffmoleküle koppeln oder auf Knopfdruck zersetzen und eröffnen Möglichkeiten, die bislang aus Kostengründen undenkbar waren. So ist die Medizin seit längerem an molekularen Käfigen interessiert, die es erlauben, Arzneimittel wie Natrium-Heparin durch die Haut in den Körper einzuführen; bislang wird das Medikament per Spritze verabreicht.

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