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Quantensensoren für die Prothesensteuerung

Prothesensteuerung
Neues Zentrum: Prothesensteuerung mit Quantensensoren

Neues Zentrum: Prothesensteuerung mit Quantensensoren
Urs Schneider von Fraunhofer IPA und Michael Förtsch von Q.Ant wollen mit ihren Teams gemeinsam neuartige Prothesensteuerungen entwickeln (Bild: Q.Ant)
Um komplett neuartige Anwendungen in der Medizintechnik auf der Basis von Quantensensoren geht es in einem neuen Kompetenzzentrum. Mit sensitiven Messungen und neuen Steuerungen sollen sich Prothesen steuern und nutzen lassen wie gesunde Gliedmaßen.

Ein Kompetenz-Zentrum Mensch-Maschine-Schnittstelle entsteht in Stuttgart. Einen Vertrag zur Gründung haben Anfang März das Technologieunternehmen Q.Ant und das Fraunhofer Institut für Produktionsautomatisierung in Stuttgart IPA unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, feinste Nervensignale aus Muskelaktivitäten zu detektieren, daraus entstehende Informationen zu interpretieren, um damit Maschinen und Geräte anzusteuern. So könnten sich künftig etwa Handprothesen intuitiv steuern lassen.

Quantensensor: Messen – so präzise wie noch nie

Quantensensoren: Ausreichende Sensitivität für Prothesensteuerung

Die Stuttgarter Q.Ant GmbH hat sich auf das Feld der Magnetfeldsensorik auf Basis von Quantentechnologie spezialisiert. Im Detail geht es um photonische Quantentechnologien für Sensorik und Computing. „Der Sensor von Q.Ant ermöglicht die feinen Sensitivitäten, die wir für das Auslesen von Biosignalen benötigen”, sagt Urs Schneider, Leiter der Biomechatronik-Forschung am Fraunhofer IPA.

Neuroengineering: Prothesensignale, fürs Gehirn gemacht

Das Kompetenzzentrum hat seinen Sitz in Stuttgart und bringt rund 15 Experten aus Forschung und Industrie zusammen. „Wir wollen Handprothesen, wie gesunde Gliedmaßen, durch neuronale Impulse steuern“, sagt Michael Förtsch, CEO von Q.Ant. Das Fraunhofer IPA bringe ausgewiesene Expertise auf diesem Feld der Biomechatronik in die strategische Partnerschaft mit ein. „Hieraus lassen sich komplett neuartige Anwendungen in der Medizintechnik denken“, so Förtsch weiter. „Wir gehören damit zu den Pionieren auf diesem vielversprechenden Anwendungsfeld für Quantensensorik und definieren die Mensch-Maschine-Schnittstelle neu.“

Quantensensoren: Viel Potenzial, aber noch zu wenig Wissen

Beide Partner bringen langjährige Erfahrung in die Kooperation ein: Q.Ant entwickelt seit fünf Jahren einen auf Quantentechnologie basierenden Magnetfeldsensor. Er zeichnet sich insbesondere durch seine Kombination aus Sensitivität, Größe und einen Betrieb bei Raumtemperatur aus.

Prothesensteuerung: Quantensensoren erfassen neue Biosignale

Das Fraunhofer IPA kann auf mehr als 15 Jahre Expertise in Biomechatronik und Biosignal-Prozessierung bauen. So werden die Spezialistinnen und Spezialisten vom IPA Biosignale charakterisieren, um dann entsprechende Algorithmen zu programmieren, die die Sensordaten in Steuerungsbefehle für die Prothese umwandeln. Am Fraunhofer-Institut werden auch die entsprechenden Versuchsreihen mit Patientinnen und Patienten durchgeführt, deren Ergebnisse in die Entwicklung der Prothesen-Prototypen einfließen.

Robert Bosch GmbH: „Wir wollen in der Quantensensorik künftig eine führende Rolle einnehmen”

www.qant.de, www.ipa.fraunhofer.de

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