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Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verbinden

Health Tech Cluster Switzerland: Offenes Netzwerk für die Branche
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verbinden

Der neue Gesundheitscluster HTCS in der Zentralschweiz stößt auf viel Beachtung. Interessant für Unternehmen ist der Ansatz eines offenen Wirtschaftsnetzwerks. Rund 50 Mitglieder haben sich bereits angeschlossen.

Wissenschaftliche Studien belegen es: Je mehr Unternehmen derselben Branche auf engem geografischem Raum angesiedelt sind, desto höher wird die Wertschöpfung. Die Mitglieder eines Clusters ergänzen sich einerseits als vor- und nachgelagerte Prozessanbieter oder Dienstleister, stehen andererseits aber auch in Konkurrenz. Dadurch entstehen Dynamik und Synergien wie Produktinnovationen, neue Lieferanten- und Kundenbeziehungen oder ein gut funktionierender Markt an hochqualifizierten Arbeitskräften. Der Health Tech Cluster Switzerland (HTCS) führt Organisationen aus Medizintechnik sowie aus Gesundheitswesen, Biotechnologie, Pharmatechnik sowie Molekularbiologie zusammen. Das neu gegründete Netzwerk vereint Hersteller, Zulieferer, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie spezialisierte Dienstleister und Investoren im Bereich der Gesundheitstechnologien.

Im geographischen Zentrum von Health Tech Cluster Switzerland sind mehrere Immobilienprojekte in Planung. Bereits jetzt befinden sich in dieser Zone viele Unternehmen aus der Medizintechnik- und Gesundheitsbranche. Zusammen bieten sie mehrere hundert Arbeitsplätze an. „Zwischen Küssnacht und Brunnen verfügen wir demnächst über rund 25 Hektar zusätzliches Industrie- und Gewerbeland. Wir wollen in diesem Gebiet ganz bewußt Unternehmen aus dem wertschöpfungsintensiven Bereich der Gesundheitstechnologien ansprechen“, erläutert Kurt Zibung. Er ist Präsident des Technologiezentrums Schwyz (TZS), das als Trägerverein von Health Tech Cluster Switzerland Dreh- und Angelpunkt der Initiative ist. In den geplanten Räumlichkeiten ist aber auch ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum geplant. Davon sollen nicht nur die Unternehmen von Health Tech Cluster Switzerland profitieren, sondern auch die nahe gelegene Region um Rotkreuz, Kanton Zug, wo sich in den letzten Jahren die Life-Science-Branche in hoher Konzentration entwickelt hat.
Einen Mehrwert bietet das aktive Clustermanagement. „Das primäre Ziel ist es, die drei Eckpfeiler Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu verbinden und zur Innovationskraft der Mitglieder des Gesundheitsclusters beizutragen“, sagt Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft Kanton Schwyz, der den Cluster initiiert hat. Das Clustermanagement stellt die Vernetzung der Mitglieder untereinander sicher und verschafft Zugang zu Erfahrung, Fachwissen und bestehenden Netzwerken im In- und Ausland. Es initiiert den Wissens- und Technologietransfer, führt Mitglieder mit akademischen Forschungs- und Entwicklungspartnern oder Unternehmen mit Investoren zusammen. Zur spezifischen Unterstützung von Start-ups ist der Aufbau eines Investorenpools vorgesehen. Außerdem gehören zu den Dienstleistungen des Clusters das Vermitteln von Fachwissen und -spezialisten, die Präsenz an bedeutenden nationalen und internationalen Messen sowie das Lancieren und Durchführen von eigenen Fachveranstaltungen.
Der neue Cluster versteht sich deshalb als Initiative für ein offenes Wirtschaftsnetzwerk, das international agiert. Das Clustermanagement wird daher in den nächsten Monaten eine Anzahl strategischer Partner evaluieren, mit denen im Forschungs- und Wissenschaftsbereich zusammen gearbeitet wird. Zudem werden Kooperationen mit ausländischen Clusters geschlossen, um den Unternehmen den Markteintritt in die entsprechenden Absatzregionen zu erleichtern. Gleiches gilt für die Mitglieder der ausländischen Partnerclusters, die Zugang zu den Unternehmen und Aktivitäten von Health Tech Cluster Switzerland haben.
Der Cluster wurde Ende Mai offiziell gegründet, und nach zwei Monaten gehörten dem Netzwerk bereits 50 Unternehmen an. „Wir freuen uns sehr über das rege Interesse am lancierten Gesundheitscluster. Die Zahl der Mitglieder zeigt, dass die Angebote und Dienstleistungen von HTCS einem echten Bedürfnis entsprechen“, so Kurt Zibung.
Agata Tomczak Fachjournalistin in Dresden
Weitere Informationen Zum HTCS und über die Mitgliedschaft im Cluster: www.healthtech.ch Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand. Zum Standort gibt es mehr Infos über die Wirtschaftsförderung Kanton Schwyz: www.schwyz-wirtschaft.ch

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