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Kleinste Klebstoffmengen präzise dosiert

Katheterherstellung: Richtige Dosiermenge beim Verkleben optimiert den Herstellungsprozess
Kleinste Klebstoffmengen präzise dosiert

Beim Dosieren von Flüssigkeiten in der Medizintechnik kommt es auf Präzision und Sauberkeit an. Für das Verkleben von Katheterbauteilen hat sich deshalb das Endloskolbenprinzip bewährt, auf dem alle Dispenser von Viscotec aufbauen.

In den vergangenen Jahren wurde in der Medizinbranche der Einsatz von Kathetern immer mehr vorangetrieben. Da diese je nach Ausführung für verschiedenste Aufgaben verwendet werden können, wird hier der Bedarf noch lange nicht an seine Grenzen stoßen. Diese Entwicklung lässt vermuten, dass auch die Arbeitsprozesse in den entsprechenden Unternehmen weiter automatisiert werden.

Doch das Verkleben der einzelnen Katheterkomponenten wird nach wie vor oft von Hand ausgeführt. Dabei spielt Präzision und Sauberkeit eine entscheidende Rolle. Eine Lösung speziell für die Katheterfertigung bietet Viscotec mit seinen Preeflow-Dosierpumpen.
Vor allem in Industriezweigen mit äußerst komplexen Anforderungen und sensiblen Systemen sind optimale Anpassung, hohe Standzeiten und kompetenter Service die Grundvoraussetzung für eine gesicherte Produktion. Durch das Endloskolbenprinzip, auf dem alle Dispenser der Viscotec Pumpen- und Dosiertechnik GmbH in Töging am Inn aufbauen, ist es möglich, den Klebstoff kontinuierlich volumetrisch zu dosieren. Dabei ist das Verfahren sanft und scherkraftarm zu allen Medien – unabhängig von ihrer Viskosität. Die Förderrichtung kann umgekehrt werden, dadurch kommt es zu einem sauberen Fadenabriss, und ein Nachtropfen des Mediums wird verhindert – ein wichtiges Kriterium für das prozesssichere, hochprä-zise und reproduzierbare Dosieren in der Medizintechnik.
Die Preeflow-Dosierer arbeiten im Mikroliterbereich mit einer absoluten Genauig- keit von ± 1. Das bedeutet, dass selbst kleinste Klebstoffmengen auf die Schläuche aufgetragen werden können – mit immer gleichbleibendem Volumen. Die jeweilige Menge kann so eingestellt werden, dass nach Aufstecken der Ballons, Manschetten oder Konnektoren genug Material vorhanden ist, um die Teile fest miteinander zu verkleben, aber doch so wenig, dass kein überschüssiges Material seitlich herausgedrückt wird.
Die Viscotec-Dosierer sind so konzipiert, dass sie in jedem Herstellungsprozess verwendet werden können – von einfachen Handarbeitsplätzen bis hin zur vollautomatisierten Produktionsstraße. Die benötigte Hardware wird je nach Bedarf zusammengestellt. Der Anwender muss diese nur mit den vorhandenen Maschinen verbinden, einmal kalibrieren, und schon ist die Dosierpumpe einsatzbereit.
Anders als bei Kolbendruckspritzen hat die Verwendung dieser Ausstattung zur Folge, dass die Hände der Arbeitskräfte frei sind für die präzise Verklebung der Katheter. So wird die Arbeit schneller und sauberer erledigt und es können mehr Katheter in derselben Zeit hergestellt werden.
Neben diesen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Kolbendruckspritzen, sollte bei den Preeflow-Dispensern noch ein Blick auf die Reinigung der Dosierpumpe gerichtet werden: Diese gestaltet sich sehr einfach und schnell. Für eine gründliche Reinigung wird die Pumpe zerlegt und die Einzelteile mit Reinigungsmittel und Bürsten gesäubert. Danach wird die Pumpe wieder zusammengebaut und ist sofort wieder einsatzbereit.
Die Dosierpumpen von Viscotec gehören zu der Gruppe der rotierenden Verdrängerpumpen. Die Funktionsweise ist vergleichbar mit einem Endloskolben, der das Produkt von der Saugseite zur Druckseite fördert und dabei eine Druckdifferenz aufbaut. Das Kernstück jeder Anwendung ist eine volumetrisch fördernde Dosierpumpe. Das Zusammenspiel eines sich exzentrisch bewegenden Rotors und eines den Anwendungsbedingungen angepassten Stators ergibt eine Förder- und Dosiercharakteristik, die einem sich endlos bewegenden Kolben gleichkommt.
Aufgrund der Dosiergeometrie wird drehwinkelproportional pro Umdrehung immer ein konstantes Volumen gefördert. Das Volumen ist somit über die Winkelgrade eindeutig definiert.
Aus der Technik ergibt sich eine druckstabile, lineare Pumpenkennlinie. Dieser Umstand ermöglicht eine klare Aussage über das Verhältnis von Umdrehung, Zeit und Fördermenge. In einer Anwendung kann mit den Pumpen also entweder über die Zeit oder über die Umdrehungen ein konstantes Volumen dosiert werden. Diese Tatsache führt zu einer gewährleisteten Mengendosierung am Pumpenaustritt von 1 % (jeweils abhängig vom Medium), die in der Praxis oft unterschritten wird.
Ein weiterer Vorteil der Dosierpumpen liegt in der entstehenden Förderkammer, deren Volumen im Verlauf der Bewegung konstant bleibt. Daraus leitet sich die Möglichkeit ab, feststoffbeladene Medien und sogar stückige Produkte zu fördern und abzufüllen.
Neben der Medizintechnik stellt der Pharma- und Lebensmittelbereich für das hygienegerechte, prozesssichere Abfüllen, Dosieren oder Fördern hochviskoser Flüssigkeiten und Pasten ebenfalls hohe Ansprüche an die Technik. Auch hier müssen die Zähigkeit, das Tropfverhalten, eine mögliche Fadenbildung und vieles mehr beachtet werden. Besonders wenn die abzufüllenden Medien pastös, feststoffbeladen, stückig, temperaturempfindlich, schersensitiv oder klebrig sind, stoßen herkömmliche Dosiersysteme schnell an ihre Leistungsgrenzen. Speziell für diese Anforderungen können die Pumpsysteme aus Töging verschiedene Medien produktschonend verarbeiten. Der Pharma Dispenser VPHD zum sterilen Dosieren und Abfüllen eignet sich besonders für die Pharmazie, die Medizintechnik und Biotechnologie, zum Abfüllen von Medikamenten, Creme, Salben und Gel sowie zur Spritzen-Abfüllung.
Franziska Haindl Viscotec, Töging a. Inn
Kleine Klebstoffmengen, stückige Produkte oder feststoffbeladene Medien dosieren

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