Ingenics hat in seiner Studie „Industrie 4.0 – Eine Revolution der Arbeitsgestaltung“ vom November 2014 die Auswirkungen der Produktionsdigitalisierung auf Qualifikation und Kompetenzentwicklung im Unternehmen als kritischen Punkt identifiziert.
„Die Umsetzungskompetenz im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik ist vielfach nicht in nötigem Maß in der Produktion vorhanden, sondern funktional in anderen Unternehmensbereichen wie der IT angesiedelt oder nicht auf dem Stand heutiger technischer Möglichkeiten“, stellt Dr. Jens Nitsche fest, Direktor Research & Development des Ulmer Beratungsunternehmens Ingenics. Unternehmen planten allerdings bereits heute massiv den Auf- und Ausbau von IT-Kompetenz. Dies bereffe in erster Linie die indirekten Bereiche wie Arbeitsvorbereitung, Produktionsplanung und -steuerung. Auch im Bereich der (Intra-)Logistik, der Fertigung, Qualitätssicherung und Montage werden IT-Kompetenzen zukünftig weiter aufgebaut.
Die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen sowie stärkeres interdisziplinäres Denken und Handeln in der Produktion bewerten Unternehmen nach Befragungen von Ingenics aber noch wichtiger als die IT-Kompetenz. „Diese Kompetenzen sind auf eine Erhöhung der Handlungssicherheit und die aktive Prozessverbesserung ausgerichtet“, so Nitsche. „Somit ist die Notwendigkeit des Aufbaus von – nicht nur fachlichen – Qualifikationen in den Unternehmen angekommen.“
Sabine Koll, Journalistin in Böblingen
Weitere Informationen www.ingenics.de
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