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Geteiltes Wissen nutzen

Medical Cluster: Dank Vernetzung schneller zu neuen Produkten
Geteiltes Wissen nutzen

Der Medical Cluster hat sich in der Schweiz zur aktiven Unterstützungsplattform für die Medizintechnik-Branche entwickelt. Die Offenheit der Mitglieder für Kooperationen macht das Netzwerk auch für Unternehmen aus der EU zu einem attraktiven Partner.

Wie sich eine regional initiierte Clusterstruktur zu einer landesweit agierenden Institu- tion mit grenzübergreifender Ausstrahlung entwickeln kann, hat der Schweizer Medical Cluster (MC) in den vergangenen Jahren erfolgreich vorgelebt. Durch das Angebot von Fachtagungen zu Themen der Medizintechnik, durch gemeinsame Messeauftritte und nicht zuletzt durch eine attraktive Kommunikation wurde ein fruchtbarer Boden für die Vernetzung der Mitglieder bereitet. „Der Mitgliederzuwachs lag in den letzten drei Jahren jeweils bei über 30 Prozent“, bestätigt Medical Cluster CEO Peter Biedermann.

Das Wachstum des MC ist bemerkenswert, weil die Schweiz keine Clusterförderung auf nationaler Ebene betreibt. „Die Strategie zielt daher stets darauf ab, fokussiert Nutzen für die Mitglieder zu stiften“, erklärt Biedermann. An den mehrmals im Jahr durchgeführten Fachveranstaltungen offenbaren sich für viele Mitglieder Synergien, und Kooperationen werden angebahnt. „Nicht zuletzt mit Hilfe des vom Medical Cluster mit ins Leben gerufenen Competence Center for Medical Technology (CCMT), das proaktiv den Wissens- und Technologietransfer im Netzwerk vorantreibt“, so Biedermann.
Exemplarisch für die Kooperationsbereitschaft der MC-Mitglieder ist die Entwicklung eines neuen OEM Dental-Scansystems für das Schweizer Unternehmen Imetric binnen weniger Monate. Imetric vermochte Entwicklungszeit und -kosten für eine neue Gerätegeneration zu senken, da die Firmenleitung im Cluster die Expertgroup kennen gelernt hatte, die sich auf rasche Produktinnovationen spezialisiert hat. In der Expertgroup bieten drei Firmen unter der Leitung des erfahrenen Industriedesigners Raimund Erdmann Design, Entwicklung, Engineering und Produktion aus einer Hand an. „Innovationen können schneller und effizienter realisiert werden, wenn sich die Entwicklungspartner nicht jedes Mal neu aufeinander einspielen müssen“, begründet Raimund Erdmann das Vorgehen.
Auch europäische Firmen haben inzwischen den Medical Cluster als Netzwerk entdeckt. Das Jungunternehmen Epionics aus Potsdam ist bei der Suche nach einem Produk-tionspartner für ein neuartiges Monitoring-System zur Diagnose und Therapievalidierung von Kreuzschmerzen auf das Schweizer Unternehmen Iftest aus Wettingen gestossen. „Wir hatten in erster Linie nach einem Unternehmen mit hoher Kompetenz bei der Entwicklung und Produktion von Medizin-Elektronik gesucht“, erinnert sich Tobias Happel, Firmenchef des innovativen deutschen Start-Ups. Unerwartet eröffnete sich für Eponics über die Zusammenarbeit mit dem MC-Mitglied Iftest auch der Zugang zu kompetenten F&E Partnern. „Im Verlauf der Entwicklungsarbeiten haben wir verschiedene Partner des Schweizer Netzwerkes kennen gelernt und konnten über die Transferstelle des Cluster zusätzlich Kontakte zu Schweizer F&E-Partnern im Hochschulbereich knüpfen“, freut sich Happel. Aufgrund der Kooperationspolitik des Medical Cluster konnte der Auftraggeber sein Netzwerk von Forschungspartnern vergrössern und stärken, so dass eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Partner resultierte.
Patrick Roth Fachjournalist des Schweizerischen Nationalfonds und Geschäftsführer der Stiftung CCMT, Bern
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