Frau Roubin, welche Rolle spielt der internationale Arbeitsmarkt bei der Suche nach neuen Mitarbeitenr? Erst wenige Unternehmen denken daran, die Suchregion international zu erweitern. Gerade in osteuropäischen Staaten gibt es ausgezeichnete technische Spezialisten, die nicht nur über gute Sprachkenntnisse, sondern auch eine international ausgerichtete Ausbildung verfügen. Ausländische Universitäten stellen Übersichten zur Vergleichbarkeit der Studien zur Verfügung und sind sehr an der Zusammenarbeit mit der Industrie interessiert.
Wie findet man diese qualifizierten Mitarbeiter im Ausland? Bei einer konkreten Suche ist es wichtig, Stel- leninserate in branchenspezialisierte Online- oder Printmedien zu schalten. Experten von Executive-Search-Agenturen sind mit der grenzüberschreitenden Suche von Fach- und Führungskräften schon seit vielen Jahren konfrontiert. Sie helfen, Interessenten außerhalb des regionalen Unternehmensumfeldes zu gewinnen und beraten den Auftraggeber während des gesamten Rekrutierungsprozesses bis hin zur Gewinnung des Wunschkandidaten.
Gibt es eine Erfolgstrategie? Empfehlenswert ist die Direktansprache, wenn es darum geht, Kandidaten mit spezifischem Erfahrungshintergrund von Marktbegleitern abzuwerben und anschließend deren Familien zu übersiedeln sowie Gehaltstrukturen und arbeitsrechtliche Themen, wie den Urlaubsanspruch, vergleichbar zu machen. Ebenfalls hat sich bewährt, Referenzen vom Markt einzuholen und Gegenangebote der bisherigen Arbeitgeber abzuwehren.
Wer im eigenen Haus auf geeignete Nachwuchskräfte zurück greifen kann, ist im Vorteil. Doch wie lassen sich gute Mitarbeiter im Unternehmen halten? Viele Unternehmen sind stärker denn je auf die Aus- und Weiterentwicklung der eigenen technischen Fachkräfte ausgerichtet. Gerade an entlegenen Standorten, wo es schwierig ist, die entsprechenden Spezialisten vor Ort zu gewinnen, erhöhen sie den Anteil der Lehrstellen. Fertig ausgebildete Arbeitskräfte bleiben dem Unternehmen länger erhalten, wenn sie die Möglichkeit einer Weiterbildung, beispielsweise auf einer Fachhochschule, haben. Auch eine vorausschauende Karriere- und Nachfolgeplanung ist erfolgsversprechend, ebenso das Mentoring junger Arbeitskräfte durch erfahrene Mitarbeiter.
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